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Grüne fordern blühende Beete und Abwrackprämie

Pattensen.

Immer häufiger gestalten Hausbesitzer ihre Gärten mit Gehwegplatten, Pflastersteinen, Schotter und Beton statt mit Blumen, Rasen und Büschen. Zunehmend regt sich in der Bevölkerung Widerstand und Unverständnis.

„Der Trend geht offenbar zu pflegeleichten Anlagen. Vermutlich mangelt es an freier Zeit. Der Pflegeaufwand soll so auf ein Minimum reduziert werden“, mutmaßt Uwe Hammerschmidt über die Gründe für diese Entwicklung.

Dabei ist die ökologische Bedeutung unserer Gärten enorm. Selbst bei konservativer Schätzung ist die Gesamtfläche unsere circa 17 Millionen Hausgärten deutlich größer als Landfläche aller deutschen Nationalparks zusammen. Dieses Potential sollte nicht ungenutzt bleiben, fordert Hammerschmidt, zumal hiermit ein wichtiger Beitrag für die Artenvielfalt geleistet werden kann.

Doch wie ist dieser Entwicklung zu begegnen? Die Grünen setzen auf Information, Aufklärung und Motivation.

Motivieren möchte Bündnis90/Die Grünen durch eine Abwrackprämie. Für jeden Quadratmeter Schottergarten im Stadtgebiet, der in eine blühende Fläche umgewandelt wird, gibt es ein Glas Honig. Diese Idee entstand beim Brainstorming im Ortsverband der Grünen. Für die ersten zehn Quadratmeter werden sie den Honig spendieren.

Um sich ein Bild von der Situation im Stadtgebiet zu machen, soll eine Fahrradtour stattfinden, bei der Informationen gesammelt werden.

Außerdem werden die Grünen beantragen, dass bei der Ausweisung neuer Baugebiete zukünftig auf die gesetzliche Regelung in der Niedersächsischen Bauornung hingewiesen wird. In §9, Absatz 2 heißt es: „Die nicht überbauten Flächen der Baugrundstücke müssen Grünflächen sein, soweit sie nicht für eine andere zulässige Nutzung erforderlich sind.“


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