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Grünabfall richtig entsorgen

Barsinghausen. "Die Vermüllung der Ortschaften und in der Landschaft nehmen zu. Dazu gehören auch die Garten- und Kompostabfälle, die häufig an Grundstücksgrenzen, an Waldrändern oder Parkplätzen zu sehen sind", erklären Elke Steinhoff, Nabu, und Jochen Tilgner, Siedlergemeinschaft Hohenbostel-Bördedörfer..

Es ist ein Irrglaube, zu meinen, diese organischen Abfälle schaden der Natur nicht. Fakt ist, dass Gartenabfälle auch Abfälle sind, die zur Deponie gehören und in der Natur nichts zu suchen haben. Samen, Sporen und Wurzelballen von Kulturpflanzen verfälschen das einheimische Wildpflanzenvorkommen, pflanzliche Abfälle überdüngen den Boden und schädigen Gewässer. Auch sind viele Gartenabfälle häufig mit Mineraldünger, Moosvernichtern oder anderen Pestiziden belastet. Zudem sind oft Plastikabfälle darunter oder sogar die Transportbehälter oder Tüten werden gleich mit illegal entsorgt.

Es ist nicht nachvollziehbar, dass mit dem Grünabfall im Kofferraum nicht gleich zu einer der 52 Grünannahmestellen in der Region Hannover gefahren werden kann, wo Mengen bis zu einem Kubikmeter nichts kosten. Dort wird der organische Abfall nach Kolenfeld gebracht, in Komposterde umgearbeitet und kann kostenfrei als Dünger wieder abgeholt werden.

Noch umweltfreundlicher und zeitsparender ist der Kompostplatz im Garten. Hölzerne und weiche Teile sollten dabei wegen der unterschiedlich langen Zersetzungsdauer getrennt aufgeschichtet werden. Hier finden übrigens viele Tiere Unterschlupf und Nahrung, besonders auch im Winter. Kompostplätze sind keine Schandflecken, auch nicht im kleinsten Reihenhausgarten, sie können gut für Kürbis oder Rankepflanzen genutzt oder später zum Hochbeet umgewandelt werden.


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