Barsinghausen. In diesem Jahr wird die am 1. Januar neugegründete Gesamtkirchengemeinde (GKG) Barsinghausen einige Premieren erleben. So wie am Dienstag, 23. Januar. Es trafen sich alle Mitglieder der bisherigen sieben Ortskirchengemeinden, um den Gesamtkirchenvorstand (GKV) zu konstituieren..
Die Vorsitzende des alten Regionsvorstandes, Annette Kuban, begrüßte im Saal der Mariengemeinde 41 stimmberechtigte Mitglieder und Gäste. Sie erinnerte an den Werdegang der Gemeinde. "Wir haben uns vor 20 Jahren auf den Weg gemacht, damals mit einem Tag der offenen Kirchentür. So lange sind wir schon gut miteinander im Gespräch", sagte sie. Nach einer Andacht von Pastorin Kristin Köhler rief Annette Kuban den ersten Tagesordnungspunkt auf: die Wahl eines oder einer Vorsitzenden des neuen GKVs. Zur Wahl stellte sich Michael Rehren, der KV-Vorsitzende der Petrusgemeinde und der Kirchenkreissynode. Er wurde in geheimer Wahl mit übergroßer Mehrheit gewählt, ebenso wie seine Stellvertreterin Pastorin Uta Junginger aus der Mariengemeinde. Die Sitzung war anschließend geprägt von vielen formalen Entscheidungen über Zeichnungsberechtigungen, die Bildung eines Verwaltungsausschusses mit jeweils einem Mitglied aus jeder Gemeinde oder auch Beschlüsse über Personaleinstellungen. Im Verwaltungsausschuss arbeiten neben den beiden Vorsitzenden und der künftigen Geschäftsführerin für die Ortskirchengemeinden Annette Kuban (Marien-Barsinghausen), Kristin Köhler (Petrus-Barsinghausen), Gerhard Hannes Welge (Bördedörfer Barsinghausen), Dorothee Struß (Egestorf), Stefan Loth (Großgoltern), Jahn Friedrich von Rössing (Stemmen) und Jan Henrik Meyer (Kirchdorf-Langreder) mit.
Beschlossen wurde am Dienstag auch der offizielle Sitz der Gesamtkirchengemeinde in der Petrusgemeinde im Langenäcker. "Dafür sprachen die zentrale Lage, die gute Erreichbarkeit und auch die langen Öffnungszeiten des Gemeindezentrums", erklärte Michael Rehren. Im Gemeindezentrum wird auch die künftige Geschäftsführerin der GKG ihren Dienstsitz haben. Tabea Hecking stellte sich in der Sitzung vor. Sie soll nach Beschluss der Versammlung schnellstmöglich eingestellt werden, sobald letzte formale Fragen geklärt sind.
Der Gesamtkirchenvorstand wird Ende Mai neu konstituiert und wird dann aus gut 20 Mitgliedern bestehen. Gewählt wird im März - zur Kirchenvorstandswahl erhalten alle Mitglieder der Gemeinden spätestens bis Mitte Februar Post mit Informationen zu den Kandidierenden und den Möglichkeiten online, per Brief oder auch per Urnenwahl am Sonntag, 10. März, zu wählen. Die Einführung des neuen GKVs am 26. Mai soll nach dem Gottesdienst in der Klosterkirche gebührend mit einem Fest gefeiert werden. Und auch am Wahltag gibt es ab 18 Uhr eine Wahlparty in den Räumen der Petrusgemeinde im Langenäcker.