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Geplantes Wasserforum - Bundesministerin Svenja Schulze besucht Gehrden

Bürgermeister Cord Mittendorf (v.l.) empfing Bundesministerin Svenja Schulze, Claudia Schüßler (MdL) und Matthias Miersch (MdB) im Gehrdener Rathaus.

Gehrden. Im Fokus des Besuchs der Bundesministerin stand ein Austausch über ein angedachtes Wasserforum, das in Zukunft in Gehrden errichtet werden soll. Hierbei soll eine Sektorenkopplung von Energie und Wasser entstehen. Das Wasserforum soll unter anderem darauf abzielen, für die Themen Wasser und Energie zu sensibilisieren. Bürgermeister Cord Mittendorf begrüßze Ministerin Schulze im Rathaus. Auch Landtagsabgeordnete Claudia Schüßler und Matthias Miersch, MdB, waren bei dem Besuch dabei. .

Bürgermeister Cord Mittendorf begrüßte die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze (SPD), Claudia Schüßler (SPD) und Matthias Miersch (SPD) im Bürgersaal des Rathauses. Gehrden war der Bundesministerin schon bekannt, da Miersch sowohl Kommune als auch Mittendorf, des Öfteren als besonders vorausschauend erwähnte. „Er sagte mir, in Gehrden könne man gut sehen, was alles möglich ist, wenn ein Bürgermeister nach vorne schaut“, so Schulze zu Beginn des Treffens.

Thomas Meyer, technischer Geschäftsführer des Wasserversorgungsunternehmens Purena berichtete bei dem Treffen dann, wie wichtig die Ressource Wasser ist: „Der Sommer hat uns gezeigt, wie wichtig Wasser ist und alle wollen immer tiefer bohren, um an Wasser zu gelangen.“ In 2020 Metern Tiefe seien die Wasserreserven 1.000 Jahre alt, so Meyer, diese dürfte man nicht einfach gedankenlos anzapfen und verschwenden. Man dürfe aber nicht warten bis es zu spät ist, sondern müsse frühzeitig auf kommunaler Ebene die Themen Wasserversorgung und Wasserqualität aufgreifen. Das Nationale Wasserkonzept, an dem auch Schulze beteiligt war, sei schon ein guter Anfang, es müsse aber auch in den Kommunen umgesetzt werden und am besten auch bei allen neuen Baugebieten von der Politik mitgedacht werden. Alle müssten zum Schutze der Ressource Wasser beteiligt werden, sonst gibt es in Zukunft nicht mehr genug Wasser für alle. Allein die Vorgabe von „grünen Dächern“ könnte viel bewirken, um Wasser zu speichern. Gut geplante Wasserflächen in Wohngebieten würden das Mikroklima positiv beeinflussen, gerade bei längeren Hitzeperioden.

Auch die Wirtschaft würde bereits merken, was es bedeutet, wenn Wassermangel die Existenz bedrohe. Landwirte seien da nur ein Beispiel. Daher sei ein Wasserforum eine gute Maßnahme, um das Thema bei Politik, Wirtschaft und Bürgern bekannter zu machen. „Wir sehen auf der Welt die Wasserknappheit in manchen Regionen, glauben in Deutschland aber immer, das Wasser kommt halt aus dem Hahn“, so Meyer weiter, der seit 30 Jahren in der Wasserwirtschaft tätig ist, „Wasser ist kein Produkt, es ist Leben.“

Zum Ende des etwa einstündigen Gespräches merkte Mittendorf an, dass er gerne noch über seine Pläne für autonomes Fahren gesprochen hätte. Er merkte zum Thema Naturschutz noch an, dass Gehrden gemeinsam mit Avacon auch die letzten Straßenlaternen auf LED umrüstet. Bis November sollen noch 190 Laternen umgerüstet werden und so 20 Prozent Energie einsparen.


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