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Gemeinschaft und Sport seit 100 Jahren - der TV Jahn Leveste

100 Jahre TV Jahn Leveste Feier in gemütlicher Gartenidylle. Quelle: TV Jahn Leveste.

Leveste. Als Dagmar Conrad bei seichtem Wind die Vereinshistorie vortrug und gelegentlich einige Notizzettel ihrer Rede vom Pult wehten, fand sich unter den zahlreichen Zuhörern immer jemand, der die Schriftstücke der 1. Vorsitzenden des TV Jahn Leveste zurückbrachte. Und eben diese kleinen Gesten brachten auch 100 Jahre später zum Ausdruck, was sich 1922 die zehn Gründungsmitglieder des TV Jahn überlegt hatten: Gemeinschaftlich etwas machen und sich sportlich betätigen. Knapp 200 Mitglieder, Gäste und Freunde des TV Jahn Leveste feierten im urigen Garten und im Saal des Gasthauses Behnsen in Leveste eine stimmungsvolle Grün-Weiße Party zum 100. Vereinsgeburtstag..

„Unsere Jubiläumsveranstaltung war ein voller Erfolg. Bei bestem Spätsommerwetter haben wir im schön hergerichteten Biergarten viele Gäste begrüßen können und viele sind zur anschließenden Party geblieben. Wir haben bis in den frühen Morgen gefeiert“, freute sich Dagmar Conrad über den gelungenen Vereinsgeburtstag. Auch Vize-Vereinschef Wolfgang Grosam musste viele Hände schütteln und war sehr zufrieden: „Wir hatten viel Spaß und ich finde toll, dass so viele Gäste gekommen sind.“

Ein großes grün-weißes Jahn-Banner mit den Jubiläumszahlen im Eingangsbereich der Levester Traditionsgaststäte stimmte die ankommenden Gäste sogleich auf das Motto des Abends ein. Auf einer großen Leinwand wurden Bilder aus vergangenen Tagen sowie aktuelle Geschehnisse präsentiert und nicht wenige fanden sich auf den Mannschaftsfotos, Porträts und Spielszenen wieder.

Gut gelaunt nahm der Jahn-Vorstand um Dagmar Conrad, Wolfgang Grosam, Frank Müller, Uwe van der Felde und Rüdiger Glade die zahlreichen Glückwünsche im rappelvollen Biergarten des Gasthauses entgegen. Gehrdens Bürgermeister Cord Mittendorf und Levestes Ortsbürgermeister Michael Passior fanden in ihren Reden freundliche Worte und lobten die gute Entwicklung des TV Jahn. Vor allem die Gestaltung der Sportanlage und die pünktliche Eröffnung des zweiten Sportplatzes im Jubiläumsjahr fanden große Anerkennung.

Levestes Feuerwehrchef Christian Stegen erwähnte in seinem freudigen Redebeitrag das ehemalige und weitbekannte Sportgeschäft von Günther „Charly“ Volkmer in Goltern, was nicht nur bei den Vertretern des benachbarten TSV Goltern, Christoph Sauer und Michael Volkmer, für ein herzhaftes Lachen sorgte: „Eigentlich wollte ich bei Charly ein paar Bälle besorgen. Aber weil es sein Geschäft leider nicht mehr gibt, weiß ich nicht, wo ich ein paar ordentliche Bälle herbekomme. Deshalb habe ich ein Flachgeschenk mitgebracht, damit Ihr Euch die Bälle selbst besorgen könnt.“

Passend zu den Vereinsfarben erschien Dagmar Ernst vom Regionssportbund Hannover. In einem grünen Sakko überreichte sie dem Jahn-Vorstand zum 100-jährigen Jubiläum die Heinrich-Hünecke-Plakette. Hünecke war der erste Vorsitzende des Landessportbundes Niedersachsen und Vizepräsident des Deutschen Sportbundes.

Jens Grützmacher, Vorsitzender des NFV-Kreises der Region Hannover, lobte das Ehrenamt und verwies ebenso wie zuvor auch Dagmar Conrad auf die tollen Verdienste von Jahn-Jugendleiter Matthias Sander, der zurecht einen Extra-Applaus der Festgesellschaft erhielt. „Wir sind froh, dass wir unseren Matze haben. So viel Glück haben nicht viele Vereine“, unterstrich auch Wolfgang Grosam die große Bedeutung von Matthias Sander für den TV Jahn. 

Großen Beifall spendete die gut gelaunte Festgesellschaft auch den zahlreichen Mitgliedern, die für 50, 55, 60 und 65 Jahre Vereins-Mitgliedschaft geehrt wurden. Standing-Ovations gab es bei der Ehrung von Willi Pardey, der seit 75 Jahren dem TV Jahn die Treue hält und regelmäßig die Spiele der Herrenmannschaften auf dem Sportplatz besucht. 

Eine musikalische Zeitreise der Turnsparte vor begeistertem Publikum eröffnete schließlich die Tanzfläche im großen Saal des Gasthauses. Und getreu dem Vereinsmotto „Gemeinsam etwas machen und sich dabei sportlich betätigen“ wurde freudig bis in den frühen Sonntag-Morgen das Tanzbein geschwungen und der Bewegung freien Lauf gelassen. Genauso, wie es zehn Gründungsmitglieder vor 100 Jahren im Gasthaus Behnsen in der Vereinssatzung niedergeschrieben hatten.

 


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