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Gelbe Füße zeigen den sicheren Schulweg

Sozialdezernent Sven Heindorf markiert im Beisein des Kontaktbeamten Stefan Klaus und den Erstklässlern der Wilhelm-Stedler-Schule den sicheren Schulweg mit den „Gelben Füßen“. Quelle: Stadt Barsinghausen.

Barsinghausen. „Wir bleiben am Zebrastreifen stehen und warten, dass die Autos anhalten, erst dann geht’s über die Straße“ – Stefan Klaus, Kontaktbeamter des Polizeikommissariats Barsinghausen, erklärt den Schülern der Klasse 1b der Wilhelm-Stedler-Schule, wie eine Straße sicher überquert werden kann. Doch dass sich andere Verkehrsteilnehmer nicht immer an die Regeln halten, mussten die Jungen und Mädchen am Zebrastreifen auf Höhe des Kaiserhofs live erfahren. Gleich zwei PKW fuhren los, obwohl die Kinder gerade die Straße queren wollten..

„Das ist einfach unglaublich“, ärgerten sich Stefan Klaus und Barsinghausens Sozialdezernent Sven Heindorf, der den Fußgängerführerschein begleitete. „Ich freue mich, dass wir diese tolle Aktion zusammen mit der Polizei an den Barsinghäuser Grundschulen in jedem Jahr anbieten“, erklärt Heindorf. Gerade die Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Stedler-Schule seien derzeit durch die zwei Standorte mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. „Wenn dann ein Kind an der Straße oder an einem Zebrastreifen steht, erwarte ich von jedem Autofahrer und jeder Autofahrerin Rücksicht und Geduld“, so der Sozialdezernent.

Der Kontaktbeamte stimmt ihm zu. „Für einige Verkehrsteilnehmer scheint es zu lange zu dauern, wenn sich Kinder durch einen zweiten oder dritten Blick versichern wollen, dass auch tatsächlich von keiner Seite Gefahr droht“, so Klaus. Gerade für die Jüngsten sei es sehr schwierig, die Geschwindigkeit der PKW und LKW einzuschätzen. „Da muss man dann einfach auch mal etwas Geduld aufbringen“, fordert er. Die beiden Autofahrer, die rücksichtslos über den Zebrastreifen fuhren, erwarten nun entsprechende Konsequenzen für ihr Handeln. Eine Seniorin hielt der Kontaktbeamte direkt vor Ort an.

Im Rahmen des Fußgängerführerscheins übt der Beamte mit dem Nachwuchs daher das richtige Verhalten an einer Ampel, einem Zebrastreifen oder aber einer normalen Straße. Damit die Schülerinnen und Schüler sich auch in den kommenden Wochen und Monaten noch an die Ausführungen von Stefan Klaus zum sicheren Schulweg erinnern, sprühte er zusammen mit Barsinghausens Sozialdezernenten Sven Heindorf „Gelbe Füße“ auf einige Stellen des potentiellen Schulwegs. „Die zeigen euch, wo ihr langgehen sollt, damit ihr sicher über die Straße kommt“, berichtet Klaus und ergänzt: „Nicht immer ist der kürzeste Schulweg auch der sicherste!“

Einige Eltern ließen ihre Kinder, die in die Schulstraße müssten, beispielsweise auf dem Parkplatz an der Sparkasse aus dem Wagen. „Die Kinder überqueren dann häufig auf der Höhe des Max direkt die Straße“, hat Klaus beobachtet. An der Parkplatzeinfahrt befinden sich nun „Gelbe Füße“, die den Weg in Richtung Zebrastreifen anzeigen.  

„Auch für eure Eltern gilt, dass sie sich an die Verkehrsregeln am Zebrastreifen halten müssen“, erklärte Stefan Klaus den Erstklässlern am Ende des Führerscheins. Er kann sicher sein, dass der Nachwuchs nach diesen Erfahrungen am Vormittag auf jeden Fall zu Hause vom richtigen Verhalten im Straßenverkehr erzählen werden.


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