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Gedenken an Holocaustopfer findet in kleinem Kreise statt

Barsinghausen.

Bei der Kranzniederlegung zum Holocaustgedenktages wurde auf Grund der geltenden Pandemielage auf eine große Gedenkveranstaltung mit Rede wie in den Vorjahren verzichtet. Die Kranzniederlegung wurde nur im kleinsten Kreise vollzogen.

Zur Gedenkstunde und Kranzniederlegung anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 richtete Bürgermeister Henning Schünhof einige Worte an die Anwesenden. Schünhof schaute für seine Rede zurück auf die vergangenen Kranzniederlegungen. Dabei sei ihm aufgefallen, dass stets darauf hingewiesen wurde, dass wir aus der schrecklichen Geschichte zwischen 1933 und 1945 lernen sollten. „Ich habe mich gefragt, ob wir tatsächlich aus diesen grauenhaften Geschehnissen, die im deutschen Namen geschehen sind, gelernt haben“, so Schünhof, „Meine Gedanken haben mich dazu auch zur Corona-Pandemie geführt. Wir führen derzeit immer wieder Diskussionen über die Ausübung der Grundrechte, deren Schutz und die Einschränkungen zum Eindämmen der Pandemie.“ Diese tägliche Diskussion um Einschränkungen von Grundrechten hat Schünhof gezeigt, dass die Gesellschaft gelernt hat, wie wichtig die Grundrechte für jeden einzelnen sind.

„Mir zeigen diese Diskussionen auch, dass wir auf die Interessen und Rechte aller gesellschaftlichen Gruppen Rücksicht nehmen, dass wir ihren Ansichten und Meinungen den ihnen gebührenden Platz geben. Anders als zwischen 1933 und 1945 lassen wir sie zu Wort kommen, zeigen ihnen Respekt“, erklärt der neue Bürgermeister. Doch er mahnt auch, dass dieses Gedenken an die Verbrechen der nationalsozialistischen Herrschaft weitergeführt werden muss, gerade auch in den schwierigen Zeiten, in denen wir aktuell leben. „Mir hat diese Beschäftigung mit den Reden der Vorgänger gezeigt, dass wir tatsächlich aus den schrecklichen Verbrechen der nationalsozialistischen Zeit unsere Lehren gezogen haben“, so Schünhof abschließend, „Wir dürfen aber nicht nachlassen, diese Mahnungen täglich mit Leben zu füllen. Nur dann können wir uns sicher sein, dass sich tatsächlich so etwas wie zwischen 1933 und 1945 nicht wiederholt.“


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