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Gedenken 75 Jahre Kriegsende

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Die St. Andreas Kirchengemeinde erinnert an das Kriegsende in Europa vor 75 Jahren. Am Freitag, 8. Mai, um 8.05 Uhr und um 19.45 Uhr werden für zehn Minuten die Glocken läuten. Die Zeiten richten sich nach dem Datum des Tages.

In der Kirche ist Raum für ein stilles Gedenken. Kerzen stehen bereit und es hängen noch eine gute Woche Texte an einer Leine aus, die zum Gedenken anregen. Die Kirche ist verlässlich – wie an jedem Tag - tagsüber geöffnet. Abstandsregeln sollten eingehalten werden und ein Mundschutz sollte ebenfalls getragen werden.

Vor 75 Jahren am 8. Mai wurde die bedingungslose Kapitulation unterzeichnet. Damit war der Krieg in Europa zu Ende. Die Städte lagen in Trümmern. 50 Millionen Tote. Und vor allem das unermessliche Leid, das an Juden, Sinti und Roma, und vielen anderen Gruppen, die diskriminiert wurden, sichtbar wurde. Es braucht solche Gedenktage, um an die Toten und die Überlebenden, das Leid, das Menschen an Menschen getan haben, zu erinnern, um daraus Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. 75 Jahre, das ist ein Menschenleben, solange ist der Krieg vorbei und wir leben in Deutschland in Frieden. Und dennoch sind manche Narben nicht verheilt, Wunden zu erkennen und Betroffenheit auch über einen so großen Abstand zu spüren.

Der 8. Mai war ein gemeinsamer Gedenktag im Westen und Osten. „Tag der Befreiung“ hieß das in den östlichen Bundesländern. Seit der berühmten Rede des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker 1985, die vielerlei Beachtung gefunden hat, wird auch im Westen die Erinnerung an einen „Tag der Befreiung“ begangen. „Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.“ So v. Weizsäcker damals und für heute.


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