Anzeige
Anzeige
Anzeige

Frischer Wind am KRH Klinikum

Zuständig für die Planung und Umsetzung des Pilotprojekts auf der frisch sanierten Station am KRH Klinikum Nordstadt: Ina Wieben, Wissenschaftliche Referentin der Pflegedirektion und Ann-Christin Hartung, ebenfalls Wissenschaftliche Referentin der Pflegedirektion (v. l.). Das Foto wurde vor den Corona-Abstandsregeln aufgenommen.

Region.

Zuerst war es nur eine Idee des Pflegedirektoriums, bald ist es Wirklichkeit. Die „Lernende Station“ am KRH Klinikum Nordstadt soll der Aus- und Weiterbildung von neuen oder angehenden Pflegefachkräften, ausländischen Pflegefachkräften, Altenpflegerinnen und Pflegern und medizinstudierenden einen praxisorientierten und geschützten Lernort geben.

 

Die Lernende Station bietet unter interdisziplinärer Anleitung von Ärzten, Therapeuten und Praxisanleitern ein neues Modell der Zusammenarbeit, des Lernens und Lehrens“, sagen Ann-Christin Hartung und Ina Wieben, Wissenschaftliche Referentin der Pflegedirektion und selber examinierte Pflegefachkräfte.

„Die Entwicklung der Pflegefachkräfte steht im Vordergrund. Es war uns wichtig einen geschützten Ort zu schaffen, an dem unter interdisziplinärer Anleitung in Projekten, Vorträgen und einer nach Kompetenzstufe möglichen Verantwortungsübernahme, gelernt, geforscht und eine neue Kultur der Zusammenarbeit probiert werden kann“, betont Sascha Rehberg, Initiator der Lernenden Station und Pflegedirektor am KRH Klinikum Nordstadt.

„Wir wollen allen Pflegefachkräften Raum und Möglichkeiten geben langfristig und interdisziplinär zu lernen und Wissen zu teilen. Das ist bisher im KRH möglich, aber nicht so konkret und gebündelt wie auf unserer Lernenden Station“, hebt Hartung hervor. „Die Lernende Station ist ein Pilotprojekt, gerne nehmen wir weitere Ideen auf und entwickeln das Projekt weiter. Wir sind allen Vorschlägen offen“, ergänzt Wieben.

Ausländische Pflegefachkräfte werden schon seit Anfang des Jahres auf der Station P1 auf die Arbeit in Deutschland und dem KRH Klinikum Nordstadt vorbereitet. Unterstützt werden sie dabei von Ina Wieben, die auch gleichzeitig Integrationsbeauftragte ist. „Der Fokus liegt auf der kulturellen Integration und dem Aufbau einer emotionalen Beziehung zwischen den Mitarbeitern und den ausländischen Pflegefachkräften“, sagt Pflegedirektor Rehberg. Im Juni verbringen die ersten Auszubildenden der neuen generalistischen Pflegeausbildung, die im April an der KRH Akademie startet, ihre insgesamt 16-wöchige Praxisphase auf der Lernenden Station. Danach kommen aus jedem Ausbildungsjahrgang der KRH Akademie und von externen Pflegeschulen, die mit dem KRH kooperieren, Azubis auf die Station. Ab September sollen die ersten Medizinstudierenden mit in die Station einbezogen werden. Pflegefachkräfte, die aus der Elternzeit zurückkommen, können sich in Zukunft ebenfalls auf der Lernenden Station wieder an den Arbeitsalltag gewöhnen. Weitergehende Pläne gibt es auch schon. „Wir wollen in naher Zukunft auch eine Lernende Station für den Intensivbereich einrichten“, so Pflegedirektor Rehberg.

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft an der KRH Akademie startet zum 1. August und 1. Oktober diesen Jahres. Es ist möglich, sich über das Online Portal karriere.krh.de/ausbildung/pflegefachkraft zu bewerben. Für die Lernende Station werden noch Praxisleiter gesucht. Ausländische Pflegefachkräfte oder Mitarbeiter, die aus der Elternzeit zurück in den Stationsalltag kommen, können sich an das Pflegedirektorium wenden.


Anzeige