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Feuerwehrgroßübung - Feueralarm auf Schloss Marienburg

Pattensen. Alarm für die Feuerwehren rund um Schloss Marienburg am 02. November gegen 09.30 Uhr. Bei Restaurierungsarbeiten im Turm ist ein Feuer ausgebrochen. Die zuerst alarmierten Kräfte aus Schulenburg und Jeinsen erkennen bereits auf der Anfahrt starke, schwarze Rauchentwicklung. Sofort wird der „Alarmplan Marienburg“ ausgelöst und die Leitstellen Hildesheim und Hannover alarmieren entsprechend. Personenrettung und Brandbekämpfung stehen im Fokus des Alarmplanes..

Soweit zur Ausgangslage. Der Alarmplan für das Schloss wurde aufgestellt um im Brandfall schnell und komplikationslos eine Wasserversorgung zur Burg aufzubauen, Menschen zu retten und Kulturgüter zu schützen. Rund 25 Ortsfeuerwehren mit 50 Fahrzeugen sind in dem Plan berücksichtigt. Jeder Ortsfeuerwehr ist eine Aufgabe zugewiesen, die im Einsatzfall abzuarbeiten ist. Während die Feuerwehren der Stadt Pattensen und der Region Hannover sich auf den „Nord-Einsatz“ im Bereich der Burg konzentrieren, stellen die Feuerwehren im „Süd-Einsatz“ die Wasserversorgung sicher. Die hier eingesetzten Kräfte kommen aus der Gemeinde Nordstemmen, der Stadt Elze, der Stadt Sarstedt sowie aus der Feuerwehrtechnischen Zentrale Groß Düngen. In diesem Einsatzabschnitt werden 2 bestehende Steigleitungen (feste Rohrleitungen) zur Versorgung zweier Löschwasserbehälter betrieben. Zusätzlich verlegt die Feuerwehr im „Süd-Einsatz“ mindestens 2 Schlauchleitungen über je ca. 1.400 m zur Burg. Die Erst-Brandbekämpfung erfolgt aus den Tanks der Löschfahrzeuge und die ständig gefüllten Löschwasserbehältern.

Erste Kräfte treffen nach ca. 10 Minuten auf der Burg ein. Die Einsatzleitung erkundet die Lage.

Es brennt im Bereich des Turmes, eine noch ungeklärte Anzahl von Personen befindet sich im Gebäude. Personenrettung und Brandbekämpfung sind umgehend einzuleiten. Löschwasser steht zunächst in begrenzter Menge aus den Tanks der Löschfahrzeuge zur Verfügung. Im Lauf der Übung wird weiteres Löschwasser herangeführt. Nach kurzer Zeit können die Feuerwehrleute 4 Personen aus dem Gebäude herausführen. Eine weitere Person wird über die Drehleiter, die inzwischen Stellung im Schlossinnenhof bezogen hat, von dem Turm des Schlosses gerettet.

Im Zuge der weiteren Maßnahmen fallen Pumpen aus, die durch Ersatzmaschinen, ersetzt werden. Nach einer knappen halben Stunde liefern die fest an der K 210 verlegten Schlauchleitungen knapp 2.000 ltr. Wasser pro Minute. Hiermit werden die Löschwasserbehälter befüllt. Parallel wird in etwa die gleich Menge durch die Steigleitungen auf den Burgberg gepumpt. Hiermit werden die Löschwasserbehälter befüllt.

Schwierig für die Feuerwehr ist die bauliche Situation in der Burg. Bereiche, die wegen baulicher Mängel, nicht betreten werden dürfen sind gekennzeichnet. Im Ernstfall stellt das die Feuerwehren vor eine besondere Herausforderung. Hier ist mit noch größerer Vorsicht vorzugehen.

Während der Übung war die K210 voll gesperrt. Der Zivilverkehr wurde örtlich umgeleitet.

Fazit: Die Zusammenarbeit der Feuerwehren im Nord- und Südeinsatz hat ausgezeichnet funktioniert. Kommunikationswege müssen optimiert werden. Die Aufgabenteilung muss stellenweise in der Planung klarer geregelt werden. Diese Punkte werden in einer demnächst folgenden Besprechung der eingesetzten Führungskräfte diskutiert werden.

Zum Abschluss der Übung gegen 14.30 Uhr werden alle Kräfte verpflegt. Nach der anschließenden Aufrüstung der Einsatzfahrzeuge verlegen diese in die Heimatstadtorte

Eingesetzte Kräfte: 220 Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehren mit 50 Fahrzeugen.

 


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