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Feuerwehren in Ronnenberg erhalten Material zur Bekämpfung von Hochwasser

Bürgermeister Marlo Kratzke (l.) und Stadtbrandmeister Gunnar Scheele.

Ronnenberg. Am Dienstag hat Bürgermeister Marlo Kratzke Material im Wert von 38.000 Euro an die Feuerwehr Ronnenberg übergeben. Stadtbrandmeister Gunnar Scheele nahm das Material entgegen, mit dem die Ortswehren in Ronnenberg in Zukunft noch besser gegen Hochwasser und dessen Folgen gerüstet zu sein..

„Das Unwetter im Juni 2023 war ausschlaggebend dafür, dass Stadtverwaltung und Stadtfeuerwehrführung sich zusammengesetzt haben, um zu besprechen, was den Kameraden fehlt“, erinnert sich Bürgermeister Kratzke. Nachdem klar war, was benötigt wird und glücklicherweise noch ein Haushaltsrest aus dem Jahr 2022 für die Feuerwehr zur Verfügung stand, konnten eine Bestellung aufgegeben werden – wenn da nicht die langen Lieferzeiten wären. „Vier Monate hat die Lieferung nun gedauert und wir hatten noch Glück“, erklärt Scheele, „Zu Weihnachten hatte dann die ganze Region mit Hochwasser zu kämpfen und begann ebenfalls damit, entsprechende Geräte anzuschaffen. Jetzt sind die Lieferzeiten noch länger.“

Kratzke konnte nun sieben leistungsstarke Nasssauger übergeben. Diese können bis zu 50 Liter Schmutzwasser aufnehmen, aber über einen Schlauch das Wasser auch weiterleiten. „Es ist bei Hochwasser nicht unsere Aufgabe, einen Keller besenrein zu hinterlassen“, so Scheele, „Jedoch haben die letzten Hochwasser gezeigt, dass nicht alle Bürger sich selbst helfen können. Gerade ältere Bürger waren auf uns angewiesen. Soweit es die Zeit zulässt, können wir da nun weitergehend helfen.“

Für tieferes Wasser gab es zwei neue Tauchpumpen. Sieben hatten die Ortswehren bereits. „Die gehören einfach zur Standard-Ausrüstung und werden auf alle Ortswehren aufgeteilt“, so Scheele weiter.

Bislang hatte nur Empelde eine Schmutzwasserpumpe, nun gibt es vier weitere Geräte. „Die können sogar kleine Äste und Laub wegsaugen – eben alles, was bei Hochwasser auf der Straße so angespült wird.“

Gut sei, so der Stadtbrandmeister, dass alle Geräte identisch seien, wodurch jeder Feuerwehrmann in Ronnenberg sie nutzen könne, egal von welchem Fahrzeug sie geholt wird. „Gerade die Großschadenslagen haben gezeigt, dass alle Ortswehren zusammenarbeiten müssen, da helfen einheitliche Geräte.“ Der Bürgermeister: „Wir haben im letzten Jahr gemerkt, dass Hochwasser schnell an verschiedenen Orten auftreten kann. Auch an Orten, wo wir es in den letzten Jahren nicht hatten.“

Bürgermeister und Stadtbrandmeister sehen die Feuerwehr mit den zusätzlichen Geräten nun gut vorbereitet.

Laut Bürgermeister erarbeitet die Stadt weitere Konzepte, um Regenrückhaltebecken, Gräben usw. auf Starkregenereignisse vorzubereiten. Diese leider oft langwierigen Prozesse müssten nun Schritt für Schritt abgearbeitet werden. „Denn das nächste Hochwasser kommt bestimmt.“


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