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Ungewöhnlicher Einsatz fordert das handwerkliche Geschick der Feuerwehr Laatzen

Frau sitzt in der Drehtür fest. Foto: Gerald Senft/Stadtfeuerwehr Laatzen.

Laatzen. Zu drei Alarmen wurden die Kräfte der Laatzener Ortsfeuerwehr am Freitag, 07. Juli, zwischen 17.35 Uhr und 18 Uhr alarmiert. Hilflose Person hinter Tür, ausgelöste Brandmeldeanalge und Stromausfall in einem Hotel (Drehtür blockiert, Aufzug blieb stecken) waren die Gründe. Routine und gründliche handwerkliche Fähigkeiten waren gefordert..

Um 17.35 Uhr der erste Alarm: "Person hat Atemnot und kann die Tür von innen nicht öffnen", lautete die erste Meldung zu einem Einsatz in Grasdorf. Kurz vor dem Abrücken Abbruch des Einsatzes. Die Tür wurde wohl anderweitig geöffnet.

 Kurz vor 18 Uhr löste eine automatische Brandmeldeanlage in der Mergenthaler Straße aus. Mit dem Löschzug waren die Kräfte wenige Minuten vor Ort. In der Senioreneinrichtung stellten die Helfer schnell fest, dass angebranntes Essen (Hähnchenschenkel) in einer kleinen Wohnung des Bereiches betreuendes Wohnen den Melder ausgelöst hatte. Es brauchte nur ausgiebig gelüftet zu werden. 

 Während der Einsatz bei Victors Residenz noch lief, erfolgte um 18 Uhr eine erneute Meldung: "Stromausfall in Hotel, Aufzug steckt fest und eine Person ist in der Drehtür eingeschlossen". Sofort wurde ein Fahrzeug zu dem Hotel in der Karlsruher Straße umgeleitet. Weitere Helfer mit zwei Fahrzeugen folgten.  Der Aufzug steckte mit einer Person besetzt (Mann, 42 Jahre alt) zwischen dem Erdgeschoss und der 1. Etage fest. Die Bremse wurde gelöst und die Kabine fuhr langsam in die 1. Etage. Dort konnte der Hotelgast gegen 18.18 Uhr aussteigen. Bei der Drehtür (vom Foyer nach draußen) waren handwerkliches Geschick gefragt. Die zwischen zwei Glastüren festsitzende 41-jährige Frau hatte die Drehtür nach ihren Angaben gegen 17.45 Uhr langsam geschoben, als diese wegen eines Stromausfalles im Hotel plötzlich stehen blieb. Vor sich hatte sie nun eine Glaswand und hinter sich auch. Sie blieb glücklicherweise ruhig. Die Feuerwehr versuchte durch kräftiges Ziehen und Drücken die Tür zu drehen, vergeblich. Allerdings konnte ein sehr dünner Spalt aufgedrückt werden. Ein "sehr dünner" ehrenamtlicher Helfer quetschte sich hindurch und gelangte soch in die "Kabine" der Kasselerin, die zu einem Kongress da war. Von innen konnten nun etliche Schrauben und Verblendungen gelöst werden. Um 18.20 Uhr war das Glaselement entfernt, die Frau entstieg ihren unfreiwilligen "Gefängnis". Das große etwa zwei Quadratmeter große Element legten die Helfer im Hotel ab. Warum der Strom ausfiel konnte nicht geklärt werden. Gegen 18.30 Uhr rückten 20 Einsatzkräfte mit allen drei Fahrzeugen wieder ein.


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