Ronnenberg.
Gemeinsam mit den Jugendpflegen in Wennigsen und Gehrden stellen die Johanniter vom Ronnenberger Ortsverband Deister ein Pilotprojekt auf die Beine: Erstmals bieten die Erste-Hilfe-Profis eine Ferienpassaktion in Form eines interaktiven Web-Seminars für Schülerinnen und Schüler der beiden Kommunen sowie aus Ronnenberg an.
Zwei Termine sind dafür in den Ferienprogrammen ausgeschrieben: Für Grundschüler im Alter von sechs bis zehn Jahren findet der Kurs am Mittwoch, 22. Juli, statt. Schüler, die elf Jahre oder älter sind, nehmen am Seminar am Donnerstag, 23. Juli, teil. Beide Angebote finden jeweils von 10 bis 13 Uhr statt. Die Teilnehmerzahl ist jeweils auf 15 Schülerinnen und Schüler begrenzt. Eltern melden ihre Kinder bitte bis zum Freitag, 10. Juli, bei der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. unter der kostenlosen Hotline 0800-0019214 an.
Nach der Anmeldung bekommen die Eltern wichtige Hintergrundinformationen mitgeteilt. Voraussetzungen für eine Teilnahme sind unter anderem PC oder Tablet sowie Webkamera und Mikrofon. Hinzu kommen Informationen zur richtigen Videokonferenz-Software, aber auch Absprachen für den interaktiven Teil des Online-Seminars. Denn alle Teilnehmer bekommen vorab Post nach Hause – inklusive Übungsmaterial und einer Überraschung für die jüngeren Kinder. „Mehr sei hier noch nicht verraten. Aber unsere Trainer haben etwas Schönes vorbereitet“, sagt Wolfram Knust, Fachbereichsleiter Breitenausbildung bei den Johannitern. Auch deshalb sei eine rechtzeitige Anmeldung wichtig. Die Erste-Hilfe-Trainer Lea Kriese und Timo Strohschein vom Ortsverband Deister präsentieren einen neuen Mix aus digitalen Medien und praxisnahen Übungen. Grundlage sind die Inhalte des Kursprogramms „Ersthelfer von morgen“, mit dem die Johanniter auch in den Kommunen am Deister Schülern das Einmaleins der lebensrettenden Maßnahmen beibringen. Übrigens: Das Ferienpassangebot ist familientauglich, denn für den interaktiven Anteil sind Eltern oder ältere Geschwister als Übungspartner ausdrücklich erwünscht.
Einen realen Erste-Hilfe-Kurs mit ansprechbaren Trainern und praxisnahen Übungen kann ein Webangebot nicht ersetzen – auch deshalb stellten Hilfsorganisationen wie die Johanniter ihre Ausbildungen während des Lockdowns ersatzlos ein. Doch während der Kursbetrieb für Erwachsene wieder läuft, unterliegen Angebote für Kinder noch Beschränkungen. Erste-Hilfe-Kurse für Kita-Kinder und Schüler dürfen die Johanniter aus Sicherheitsgründen noch nicht als Ortstermin anbieten. Die Internetvariante ist ein Kompromiss – doch die Ronnenberger setzen auch hier auf eine zwar aufwändige, aber unverzichtbare interaktive Note.