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FDP zeigt sich erschüttert über den Zustand der Ernst-Reuter-Grundschule in Egestorf

Besuch der FDP in der Ernst-Reuter-Grundschule in Egestorf. Foto: privat.

Egestorf. Am 7. Juli besuchten Mitglieder der FDP-Fraktion und der Partei gemeinsam mit FDP-Landtagskandidat Sebastian Dietrich, die Ernst-Reuter-Grundschule in Egestorf. Der Besuch sollte Aufschluss darüber geben, in welchem baulichen Zustand die Schule ist, wie die technische Ausstattung ist und wie die Probleme der Unterbringung der Schüler im nächsten Schuljahr gelöst werden sollen. Laut Aussage der Schulleitung fehlen zwei Klassenräume. Schon jetzt ist eine Klasse im Computerraum untergebracht, was aber nur als Notlösung angesehen werden kann..

Gelöst werden soll die Platznot durch das Aufstellen zweier Container, die übereinander an der Grundstücksgrenze zur „Ammerke“ aufgestellt werden sollen. Der obere Container wird über eine Außentreppe erschlossen, so dass sich die Schule entschlossen hat, dort aus Sicherheitsgründen eine vierte Klasse unterzubringen. Eine Toilette gibt es im Container leider nicht, was zur Folge hat, dass die Kinder durch den Garten zum Schulgebäude laufen müssen, und das bei jedem Wetter.

„Den Vorschlag der Schulleitung, eine Aufstockung des einstöckigen Mittelbaus zu untersuchen, hat die Verwaltung leider nicht weiterverfolgt. Mit der Containerlösung, die bis zum Beginn des neuen Schuljahres umgesetzt sein soll, wurde wieder nur ein Provisorium mehr geschaffen“, so FDP Ratsfrau Kerstin Wölki, „Mit Ausnahme der Pausenhalle, die auch für Gruppenarbeiten u.ä. genutzt werden muss, befindet sich die Schule in vielen Bereichen in einem sehr fragwürdigen Zustand.“

Der FDP-Landtagskandidat Sebastian Dietrich kommentierte: „Selbst in der stark verschuldeten Stadt Seelze, aus der ich komme, habe ich solche Zustände nicht angetroffen. Die Schulen in Barsinghausen müssen im nächsten Landtag mehr Beachtung finden. Wir müssen unbürokratisch helfen, denn das Geld ist vorhanden, jedoch fließt es nicht oder es fließt zu langsam.“

Kerstin Wölki ist erschüttert darüber, dass viele Arbeiten, zum Beispiel die Umsetzung der Brandschutzmaßnahmen, angefangen, aber nicht zu Ende gebracht wurden. Brandschutztüren fehlen. Das Fluchttreppenhaus, das mehr als großzügig angelegt wurde, ist nicht einmal fertig gestrichen und schlecht ausgeleuchtet.

Die Schulleitung berichtet der FDP außerdem von einer Heizungsanlage, die nicht reguliert werden kann, schlechter Ausstattung mit Steckdosen und insgesamt zu schwachen Elektroleitungen. In den sowieso schon viel zu kleinen Klassenräumen des Altbaus muss mit Verlängerungskabeln gearbeitet werden, um einen Beamer anzuschließen. Lobend äußerte sich die Schulleitung über die schnelle und gute Zusammenarbeit mit dem Hausmeister, der im Rahmen seiner Möglichkeiten alles tut. Auch die neue Mitarbeiterin der Gebäudewirtschaft, Frau Roll sei sehr bemüht.

Die Liberalen waren sich alle einig, dass dieses kein Einzelfall in Barsinghausen ist. In anderen Schulen seien die Zustände nicht besser. Deshalb fordert die FDP-Fraktion, die Fortführung des Arbeitskreises Schulen, den es bereits in der vorigen Wahlperiode gab. Schulen, Fachbereiche der Verwaltung und Politik sollen zusammen Ideen und Randbedingungen für das Schulwesen in Barsinghausen diskutieren und Lösungen erarbeiten.


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