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FDP sammelt Unterschriften für den Erhalt der Förderschule Lernen

Kerstin Wölki, Vorsitzende des FDP-Ortsverbands Barsinghausen.

Barsinghausen. Mit einem Info-Stand am Thie eröffnen die Freien Demokraten aus Barsinghausen am 8. September um 13 Uhr ihre Unterschriftensammlung für ein Volksbegehren zum Erhalt der Förderschulen Lernen. „Es werden landesweit 25.000 Unterschriften benötigt, damit das Volksbegehren gestartet werden kann“, so Kerstin Wölki, die Vorsitzende des Ortsverbands..

Die FDP bittet alle Bürger, sie bei den Bemühungen um den Erhalt dieser dringend benötigten Schulform durch ihre Unterschrift zu unterstützen. Eröffnet wird der Informationsstand am Thie in Anwesenheit des schulpolitischen Sprechers im niedersächsischen Landtag, Björn Försterling und Sebastian Dietrich, dem FDP-Landtagskandidaten für den Wahlkreis 33.

Unter dem Motto „Offene Förderschulen. Offene Chancen“ kämpfen die Freien Demokraten dafür, dass „jedes Kind seinen Weg gehen kann“, so Sebastian Dietrich zu dem Begehren, die Förderschulen bestehen zu lassen.

„Wir treten für eine vielfältige Schullandschaft ein und dazu gehört eben auch die Förderschule Lernen mit ihrem besonderen Angebot. Die kleineren Lerngruppen ermöglichen eine individuellere Unterstützung beim Lernen. Sie bieten daher eine gute Ergänzung für die Schülerinnen und Schüler, die in anderen Schulen untergehen“, begründet Dietrich das Vorhaben.

Seit die Große Koalition die Entscheidung, ob die Förderschule Lernen sofort ausläuft oder jetzt letztmalig Schülerinnen und Schüler in Jahrgang 5 aufnimmt, auf die Schulträger verlagerte, macht sich die FDP für den Erhalt der Förderschule Lernen stark. Aus Sicht der Freien Demokraten war das damals ein fauler Kompromiss, der dazu geführt hat, dass die Schullandschaft in Niedersachsen ausgedünnt wurde. Mit der Bert-Brecht-Schule existiert in Barsinghausen die letzte Förderschule Lernen im näheren Umkreis. Sie wird von den Kindern besucht, deren Eltern sich bewusst gegen die inklusive Beschulung entscheiden. Diesen Eltern soll jetzt eine Stimme gegeben werden, damit diese Schule ihre erfolgreiche Arbeit zum Wohle der Kinder fortsetzen kann.

Wölki stellt abschließend noch einmal klar: „Es werden hier keine Unterschriften gegen die Inklusion gesammelt, sondern für die Förderschule Lernen. Wir sehen weiterhin die Notwendigkeit, auch die Rahmenbedingungen für Inklusion zu verbessern, so dass sich Eltern und Schüler freiwillig für die inklusive Beschulung entscheiden. Aber die Entscheidung darüber liegt bei den Eltern und nicht bei politischen Mehrheiten in Hannover.“


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