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FDP erläutert Windkraft-Haltung und greift SPD und CDU an

Jost Henkel ist Bürgermeister-Kandidat der FDP: "SPD und CDU fallen um im Thema Windkraft und stimmen den Windkraftflächen zu! Enttäuschend! Wir stehen zu unserem Wort!"

Wennigsen. Bürgermeister-Kandidat Jost Henkel erklärte kurz nach dem Beschluss im gestrigen Gemeinderat über sein offizielles Facebook-Profil: "SPD und CDU fallen um im Thema Windkraft und stimmen den Windkraftflächen zu! Enttäuschend! Wir stehen zu unserem Wort!".

Ähnlich äußerte sich kurz zuvor in der Ratssitzung FDP-Fraktionschef Hans-Jürgen Herr in Punkto Verlässlichkeit der FDP: "Die Position der FDP-Fraktion im Rat Wennigsen ist unverändert: Die windenergetische Eignung des Standorts ist höchst fragwürdig. Das Landschaftsbild würde bei der laut Investor für die Wirtschaftlichkeit notwendigen Höhe völlig überprägt im Sinne einer Industrielandschaft. Der gebotene Artenschutz zahlreicher Vögel und Fledermäuse wird de facto aufgegeben. Die Problematik des Grundwasserschutzes für unsere Nachbarkommune ist heute dramatischer als noch vor fünf Jahren. Jeglicher Risikoeintrag durch riesige Mengen hochgiftiger Flüssigkeiten ist zu vermeiden. Der außergewöhnlich gute Ackerboden ist großflächig bei Havarien dauerhaft gefährdet. Der Lärmschutz ist ggf. nur einzuhalten, wenn die Anlagen zeitweise abgeschaltet werden. Schlagschatten und Lichtemissionen sind bisher nicht betrachtet worden. Die vom Gemeinderat explizit geforderte Beteiligung von Naturschutzexperten und kritischen Bürgern im Planungsprozess ist nicht geliefert worden. Deshalb lehnen wir in der Konsequenz diese Planung ab".

Und Jost Henkel schob bei Facebook noch nach: "Wir sind nicht grundsätzlich gegen Windkraft und wollen den Ausbau regenerativer Energien fördern. Allerdings muss dies immer zu Wennigsens Natur und Einwohnern passen. Die Verwaltung hat es verfehlt , Alternativen und Stellschrauben aufzuzeigen, deswegen von uns ein klares Nein in dieser Abstimmung".

Das sahen in der Gesamtschau bis auf die AfD alle anderen Fraktionen anders. Die Änderung des Flächennutzungsplans wird nun in die Wege geleitet.


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