Barsinghausen. Die FDP Ratsfraktion Barsinghausen äußert scharfe Kritik an der erfolglosen Vergabe des Bauprojekts der Wilhelm-Stedtler-Schule an einen Generalunternehmer und dem weiteren kostenintensiven Vorgehen der Ratsmehrheit..
Kerstin Wölki, Fraktionsvorsitzende der FDP Ratsfraktion, erklärt: „Die jüngste Ausschreibung der Vergabe an einen Generalunternehmer für den Bau der Wilhelm-Stedtler-Schule war erfolglos. Die Ergebnisse die vorliegen, sind entweder erstens deutlich höher, als unser veranschlagte Budget von 23 Millionen und zweitens erfüllen sie nicht die Kriterien, die unserer Ausschreibung nach erfüllt sein sollten.“
Ben Eggert, ebenfalls Mitglied der FDP Ratsfraktion, ergänzt: „Die aktuelle Vergabe hat gezeigt, dass der geplante Kostenrahmen bei weitem überschritten wird. Nun sind auf einmal 28 Millionen veranschlagt, statt wie angedacht 23 Millionen Euro. Wir als FDP forderten daher ein Umdenken, welches leider keine Mehrheit gefunden hat.“
Die FDP Ratsfraktion schlug vor, das Verfahren der Einzelausschreibung anzuwenden, um deutliche Einsparungen zu erzielen. „Durch eine überarbeitete Planung und Einzelausschreibung der verschiedenen Baugewerke hätten wir bis zu 10 % der Kosten einsparen können, was momentan ca. 2 Millionen Euro entspricht“, so Eggert weiter.
Dazu Kerstins Wölki: „Ein fortwährendes Festhalten an überteuerten und ineffizienten Planungen durch einen Generalunternehmer ist eine schlechte Option. Unsere Priorität war und ist es es den Bau der Wilhelm-Stedler-Schule wirtschaftlich und nachhaltig umzusetzen. Denn es geht hier um Steuergeld, das Geld der Bürgerinnen und Bürger. Knapp 2 Millionen werden unnötig ausgeben und zusätzlich wurde die Chance vertan, den Mittelstand in der Region Hannover zu stärken.“, betont Wölki.
Die FDP Ratsfraktion Barsinghausen setzt sich weiterhin dafür ein, dass die Stadt verantwortungsbewusst und zukunftsorientiert handelt. "Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht, dass ihre Steuergelder sinnvoll und effektiv eingesetzt werden. „Wir stehen für eine transparente und verantwortungsvolle Politik. Es ist Zeit für einen Kurswechsel im Umgang mit Großprojekten in unserer Stadt“, so die FDP Fraktion.