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Everloher Tennisfreunde besuchen Düsseldorf

Everloh.

Seit mittlerweile zwölf Jahren lädt der Tennis-Club Everloh (TCE) jeweils zum letzten Wochenende im September seine Mitglieder zu einer Städtefahrt ein, die in diesem Jahr zum vierten Mal als zweitägige Veranstaltung durchgeführt wurde. Geplant war eine Fahrt in die nordrhein-westfälische Hauptstadt Düsseldorf.
Nach einer pünktlichen und entspannten Zugfahrt erreichten die 34 Teilnehmer das 300 Meter vom Hauptbahnhof liegende „InterCity- Hotel“. Um 14 Uhr war der erste Programmpunkt vorgesehen. Am Treffpunkt „Apolloplatz“ unter der Rheinkniebrücke, vor dem von Bernhard Paul (Circus Roncalli) ganzjährig betriebenen „Apollo-Theater“, wurden die Teilnehmer zu einer kombinierten Stadtführung begrüßt. Aufgeteilt in zwei Gruppen begann die durch die Zusammenlegung von thematischen Angeboten auf drei Stunden erweiterte Stadtführung in dem sehr modernen und architektonisch interessanten Medienhafen und endete an den Höhepunkten der rustikalen und sehenswerten Altstadt von Düsseldorf. Die zeitlich ambitionierte Stadtführung war sicherlich anstrengend, wobei die „körperliche Belastung“ durch die kurzweilig vorgetragenen Informationen von sehr kompetenten Stadtführerinnen erträglich gestaltet werden konnte. Im Anschluss an die Stadtführung hatten die Teilnehmer Gelegenheit, die Sehenswürdigkeiten der berühmten und reizvollen Altstadt individuell zu erkunden. Für die einen war die „Kö“ (die berühmte Einkaufsmeile Königstrasse) das Ziel, für andere das als Traditionslokal bekannte Brauhaus „Zum Uerige“, für jeden „Geschmack“ gab es also ausreichend Angebote. Für den gemeinsamen Abend war in einem anderen Traditionslokal, dem Brauhaus „Zum Schlüssel“, ein separater Raum reserviert, um bei den vorbestellten Gerichten und den Angeboten der Hausbrauerei einen unterhaltsamen Abend zu verbringen. Das sich danach noch „Neugierige“ fanden, die das ausschweifende Leben in der Düsseldorfer Altstadt erleben wollten, war zu erwarten.
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel war eine Schiffspassage auf dem Rhein geplant. Ein kleiner Spaziergang bei herrlichem Wetter zum Ableger an der „Pegeluhr“ am Rheinufer war der passende Beginn eines tollen Tages. Auf dem Ausflugsschiff der „Weißen Flotte“ waren Plätze inclusive Bewirtung reserviert, so dass sich die Schiffspassage bei herrlichem Sonnenschein flussabwärts mit dem Ziel „Kaiserswerth“ als willkommene Einlage darstellte. Abgerundet wurde die Schiffspassage durch den Kapitän, der die Passagiere über den Bordlautsprecher mit Liedern aus den nach seiner Auffassung „Hotspots der 50er Jahre“ überraschte. Die Teilnehmer waren allerdings eher der Meinung, dass es sich bei den Liedern um Lieder aus den „30er Jahren“ handelte. Nachdem sich der erste „Kulturschock“ gelegt hatte, wurde mitgesungen und zu den Liedern geschunkelt. Das der eine oder andere vor dieser „Musik der Hans Albers &Co - Zeit“ flüchten und „über Bord“ springen wollte, hat dem Vergnügen keinen Abbruch getan. In „Kaiserswerth“ - seit 1929 ein Stadtteil von Düsseldorf - angekommen, lockten die historische Altstadt mit den netten kleinen Gassen, die entzückenden Häuser am Marktplatz, die Ruinen der Kaiserpfalz von Kaiser Friedrich I - genannt Barbarossa - aus dem 12. Jahrhundert (1174-1184) und die vielfältigen gewerblichen sowie kulinarischen Angebote. Das „Kaiserswerth“ bereits 1181 die Stadtrechte erhielt und damit 107 Jahre älter ist als Düsseldorf, war den meisten Teilnehmern nicht bekannt. Aber – auch ein noch so kurzweiliger und mit herrlichem Wetter begleiteter Ausflug geht einmal zu Ende. Die Rückfahrt nach Düsseldorf erfolgte mit der S/U–Bahn.
Nach Aufnahme der Koffer aus dem Hotel ging es mit der Bahn wieder zurück nach Weetzen. Die Rückfahrt war geprägt durch die veröffentlichten Prognosen und später dann Hochrechnungen über das Ergebnis der Bundestagswahl, die bereits zu den ersten Diskussionen führten. Da alle Teilnehmer per Briefwahl ihr demokratisches Recht wahrgenommen hatten, waren die zukünftigen Möglichkeiten Themen des Austausches. Aber alle waren sich nach Erreichen des Bahnhofes Weetzen einig, die Fahrt war wieder in jeder Hinsicht ein voller Erfolg!


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