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Es reicht! Bürger und Verwaltung machen ordentlich Druck

Daumen runter: Zahlreiche Bürger machen ihrem Ärger Luft

Vörie. Die Bürger, die Verwaltung, die Vereine, sozusagen ganz Ronnenberg-Vörie, ist sauer. Ursache hierfür ist die Sperrung des Bahnübergangs an der Evestorfer Straße. Eigentlich sollte diese lediglich für einige Wochen andauern, zwischenzeitlich rechnet die Deutsche Bahn mit einer Sanierungsdauer von bis zu fünf Jahren. .

Das wollen die Bürger so nicht hinnehmen. Sie fordern die sofortige Öffnung. Um diese Forderung zu unterstreichen, trafen sich heute zahlreiche Bürger aus Vörie und Umgebung am gesperrten Bahnübergang. Die Verwaltung war nicht an dem Termin beteiligt.

"Ich bin begeistert von der großen Resonanz. Wir haben eine mega Gemeinschaft", freut sich Susanne Slaby, Organisatorin der Bürgerinitiative. Mit so vielen Teilnehmern habe sie nicht gerechnet. Neben Bürgern und Vertretern der SPD waren auch mehrere Landwirte anwesend. "Meine Felder liegen direkt neben den Gleisen und zwar diesseits und jenseits davon. Vor Schließung des Übergangs, fuhr ich einfach auf die andere Seite. Nun muss ich mit den landwirtschaftlichen Maschinen durch Vörie über Linderte und Holtensen fahren", ärgert sich Landwirt Eckehardt Baumgarte. Slaby hat bereits 160 Unterschriften für die sofortige Öffnung des Übergangs gesammelt, es liegen aber noch Listen aus. Bis Ende nächster Woche können hier Unterschriften, zum Beispiel bei der Tankstelle in Weetzen, bei dem Bäcker in Holtensen und auch bei Staby direkt, geleistet werden.

Die Bürgerinitiative ist übrigens in guter Gesellschaft. Die Stadtverwaltung - die nichts mit dem heutigen Termin zu tun hatte und auch nicht daran teilnahm - hat am Freitagvormittag einen Brief an die Bahn veröffentlicht, in dem Bürgermeisterin Stephanie Harms die sofortige Öffnung des Übergangs fordert (wir haben berichtet). Sie richtete das Schreiben auch an Regionspräsident Hauke Jagau und bat um seine Hilfe. Dessen Büro reagierte noch am Freitag und sicherte Harms bereits Unterstützung in der Angelegenheit zu.


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