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Erster Stadtrat Stefan Zeidler tritt sein Amt an

Stadtrat Stefan Zeidler (2.v.l.) wird im Rathaus begrüßt. Quelle: Stadt Barsinghausen.

Barsinghausen. „Ich möchte Basche ein Stück besser machen.“ Mit diesen Worten hat Barsinghausens neu gewählter Erster Stadtrat Stefan Zeidler seine Zielsetzung für die achtjährige Amtszeit auf den Punkt gebracht. Dieses Bessermachen ist für den 38-Jährigen aus Hohenbostel dabei Ziel und Motivation zugleich, schließlich habe er die große Chance, die Entwicklung seiner Heimatstadt an einer zentralen Position zu gestalten, Prozesse zu initiieren und die Richtung mitzubestimmen. Zu diesen Zielen gehören für ihn unter anderem eine Verschlankung der internen Verwaltungsabläufe, eine Optimierung der Dienstleistungen für die Bürger und der Ausbau der Digitalisierung. „Dabei müssen wir natürlich zuerst intern Tempo aufnehmen“, so Stefan Zeidler, „um dann auch extern diese Prozesse anzuschieben.“.

Genau diese Möglichkeiten haben Stefan Zeidler schließlich dazu motiviert, sich mit einer Bewerbung für das Amt des Ersten Stadtrates abzugeben. „Seit 2017 habe ich das städtische Amt für Finanzen geleitet und gemerkt, dass meine Gestaltungsmöglichkeiten an ihre Grenzen gekommen sind.“ Als dann der Aufgabenzuschnitt geändert worden ist, habe er die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und die Bewerbung abgegeben. Aus Sicht des neuen Ersten Stadtrates ist die hausinterne Nachfolge auf Posten des Allgemeinen Bürgermeister-Stellvertreters durchaus von Vorteil. „Ich kenne viele Mitarbeiter bereits und kenne als Leiter eines Querschnittsamtes auch viele Angelegenheiten“, sagt der zweifache Familienvater. Gleichwohl müssen sich die Kolleginnen und Kollegen genauso wie er noch ein bisschen an die neue Rollenverteilung gewöhnen. Er sei aber zuversichtlich, dass sich dies innerhalb weniger Wochen geben werde. Während das Haushaltsrecht und die Finanzlage Barsinghausens für Stefan Zeidler keine Unbekannten mehr darstellen, sieht er jedoch bei vielen anderen Themen und Rechtsgebieten eine Menge Arbeit auf sich zukommen. „Beispielsweise der Bereich der Freiwilligen Feuerwehr ist für mich total neu, ich freue mich aber darauf, mich in diese Materie einzuarbeiten“, blickt er voraus.

„Für uns geht mit dem Amtsantritt von Stefan Zeidler eine lange Vakanz auf diesem Posten zu Ende“, zeigt sich Bürgermeister Henning Schünhof zufrieden. Am 31. Oktober 2021 war Thomas Wolf aus dem Amt des Ersten Stadtrates ausgeschieden, um am 1. November das Amt des Samtgemeindebürgermeisters im Rathaus in Rodenberg anzutreten. Seitdem hatte Henning Schünhof auch die Amtsgeschäfte des Ersten Stadtrates kommissarisch geführt. „Diese Phase ist jetzt endlich beendet. Dies ist auch sehr wichtig, denn vor uns liegen mit der angespannten Haushaltslage und den dringend notwendigen Investitionen große Herausforderungen“, betont der Bürgermeister. Sein Stellvertreter habe auch keinerlei Anlaufzeit gebraucht, „sondern steckt schon mitten in den Amtsgeschäften“, wie Henning Schünhof hervorhob. Unterstützung bekommt der neugewählte Erste Stadtrat indessen von Stefan Müller, der als Dezernent den Aufgabenbereich bis Ende Januar verantwortet hat. „Bis zum offiziellen Ausscheiden von Stefan Müller geht es vor allem um den sogenannten Wissenstransfer“, ergänzt Henning Schünhof, wobei „dank der hausinternen Lösung keine Basics mehr abgesprochen werden müssen, sondern direkt in der Tiefe der Themen gearbeitet werden kann“.


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