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Einigung zum Deutschlandticket – Verkehrsminister einigen sich auf neuen Preis

Symbolfoto.

Region. Die Verkehrsminister der Länder haben während einer Sonder-Verkehrsministerkonferenz am Montag erneut über den künftigen Preis des Deutschlandtickets diskutiert. Dieser soll gemäß eines Beschlusses zum 1. Januar 2025 auf 58 Euro angepasst werden. Das kommentiert der Niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies wie folgt:.

„Die Entscheidung bedeutet die langfristige Sicherung des Tickets. Die Finanzierung ist damit für das Jahr 2025 und bis weit hinein in das Jahr 2026 gesichert. Es war trotz unterschiedlicher Vorstellungen wichtig, dass wir eine Einigung gefunden haben. Wir hätten uns als Land Niedersachsen zwar ein Stufenmodell vorstellen können: mit einem Schritt für 2025 auf 54 Euro und einem für 2026 auf 58 Euro. Dies wäre aus unserer Sicht eine bessere Lösung. Wir wollten am Ende aber einer Einigung nicht im Wege stehen. Denn auch die Länder, die sich einen weit größeren Sprung gewünscht hätten, haben hier am Ende die Entscheidung als Kompromiss getragen. Es ging um nicht weniger als um die Frage, ob wir das Ticket insgesamt sichern können. Der Bund ist hier allerdings vor allem durch Zurückhaltung bei der Frage der Preisgestaltung aufgefallen. Da wird er seiner Rolle nicht gerecht. Es ist das gemeinsame Ticket von Land und Bund. Wir tragen also auch gemeinsam Verantwortung.

Nun gibt es aber eine Lösung, und diese bietet vor allem erst einmal Verlässlichkeit. Die ist wichtig für den Erfolg des Tickets. Das ist eine positive Nachricht, denn das D-Ticket bleibt eines der größten verkehrspolitischen Erfolgsprojekte der letzten Jahrzehnte. Wir müssen nun weiter an der Akzeptanz arbeiten. Der Preis stellt für viele Kundinnen und Kunden eine Herausforderung dar. Wir wollen aber weiterhin den Menschen diesen Mobilitätszugang ermöglichen. Dazu gehört in Zukunft neben dem Ticketpreis auch die Verbesserung der Angebote des ÖPNV, gerade in den ländlicheren Regionen. Mobilität wird immer stärker zum entscheidenden Schlüssel der Daseinsvorsorge, genauso wie der Zugang zu ärztlicher Versorgung oder bezahlbarem Wohnraum."

Lies sprach sich außerdem um eine dringende Anpassung der Sockelfinanzierung aus: „Es muss bei einer fairen Aufteilung der Kosten bleiben. Den einen Teil müssen Bund und Länder gemeinsam tragen, den anderen Teil tragen die Nutzerinnen und Nutzer. Daher müssen wir die Zeit jetzt nutzen, um auch die Sockelfinanzierung weiterzuentwickeln - derzeit beläuft sie sich auf 3 Milliarden Euro hälftig aufgeteilt zwischen Bund und Ländern (jeweils 1,5 Milliarden Euro). Der Sockel war bereits zum Start des Tickets zu niedrig angesetzt. Hier werden wir weiter an einer Dynamisierung arbeiten müssen."


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