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Eine aktualisierte Chronik - und ganz viele Zwetschen

Die Ortsratsmitlieder betreiben parteiübergreifend gemeinsam Sachpolitik und bekommen dafür ein Präsent. V. li. n. re: Martin Ast, Stefan Schröder, Chris Lühmann, Wolf- Rüdiger Gorka und Ortsbürgermeister Holger Dorl.

Wennigser Mark .

" Hut ab zund weiter so," sagt Wennigsens Gemeindebürgermeister mit Blick auf die Märker Dorfgemeinschaft. Christoph Meineke meint all das, was im Corvinus-Zentrum lebt, aktuell aber auch das erfolgreiche Engagement für das Radwegenetz. Kein Zufall, dass in diesem Jahr auch einer der Ehrenpreise der Gemeinde in die Wennigser Mark ging.

 "Weißt du, was das für ein komischer Kasten ist, der da hängt?" fragte sich die Runde des Märker Spätschoppens und beschloss das unbekannte Gerät am Bierweg abzuhängen. Wie gut, dass sich Ortsbürgermeister Holger Dorl dann doch noch an Christoph Meineke wandte, der auf Nachfrage beim Ordnungsamt erfuhr, dass das ein Streckenradar ist - und der Kasten blieb hängen. Gemessen hat er 24.000 Fahrzeuge in 24 Stunden in einer Richtung und einen Raser, der mit 143 Kilometer pro Stunde durch die Ortschaft fuhr. "Bereits aus den 90er Jahren gibt es Aufzeichnungen, die Geschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometer belegen", berichtet der Ortsbürgermeister. Für Dorl ist das ein Zeichen, dass das Thema Verkehrsberuhigung bzw. Querungshilfe noch einmal auf den Tisch muss.

Ein anderes Thema scheint dagegen in weite Ferne gerückt: "Es wird wohl doch Jahre, um nicht zu sagen Jahrzehnte, dauern, bis es eine Lösung für die alte Polizeischule gibt," klagt Dorl. "Die Polizei hat letzte Woche jetzt auch noch den Strom abgestellt. Wenn wir nicht aufpassen, wird das Gelände von der Natur zurückgeholt."

Planungen für 2020

Ortsratsmitglied Chris Lühmann hat bei einem Preisauschreiben einen Krökeltisch gewonnen, der während des Neujahrsempfangs gleich mit Beschlag belegt wird. "Vielleicht veranstalten wir in diesem Jahr mal ein Krökelturnier," kündigt Dorl an. Der Orstrat hat weitere Ideen: Auf einer seiner Klausuren in Wolfgang Gorkas Jagdhütte entstand die Idee, die alte Ortschronik weiterzuschreiben. Sie endet in den 80er Jahren. Dabei gibt es so viel zu berichten, was seitdem entstanden ist, z.B. das Corvinus Zentrum. 20 Themen habe man auf Anhieb gefunden und mit Namen versehen, erzählt Dorl. "Es gibt Menschen, denen gehört laut Grundbuch ein Stück Straße oder sie wohnen im ersten Haus der Mark."

Eine der Höhepunkte in diesem Jahr findet im September statt: "Vom 4. bis zum 6. September steht die Mark Kopf, dann feiern wir 100 Jahre Zwetschenfest". 

Und dann gibt es zum Beispiel den Verein "Waldfriedhof Wennigser Mark" , der dringend Nachwuchs sucht und seit 1955 den Friedhof im Wald betreibt. Interessierte wenden sich an den 1. Vorsitzenden Bernd Glaser.

Letzter Wunsch des Ortbürgermeisters: "Wir brauchen dringend für Dezember zwei Weihnachstbäume, einen kleineren und einen großen!"


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