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Ein Geschenk für das Anna-Forcke-Stift

Andrea Wildhagen (v.l.), Christina Brandes, Joachim Richter, Ernst Wildhagen. Foto: privat.

Barsinghausen. Das Anna Forcke-Stift ist saniert und wird das Evangelische Hospiz Barsinghausen. Im Sommer 2015 hatten Andrea und Ernst Wildhagen das Gebäude zum ersten Mal gesehen. „Ein Presseartikel hatte uns auf das Anna Forcke-Stift aufmerksam gemacht und wir waren sofort begeistert“, erinnert sich Ernst Wildhagen..

Es folgten Gespräche mit dem damaligen Eigentümer, der Stadt Barsinghausen, dem Architekten Dirk Nolte, der Denkmalschutzbehörde und unterschiedlichen Firmen. Es ging erst einmal darum, ob das Gebäude überhaupt saniert werden konnte. Über 20 Jahre Leerstand sowie ein Großbrand hatten immensen Schaden angerichtet. Doch das Ergebnis war positiv und so stand für Ehepaar Wildhagen fest: Wir wollen „Anna“ retten.

Bereits 2016 stand auch die zukünftige Nutzung fest – ein Stationäres Hospiz. Die notwendigen Planungen waren extrem aufwendig und umfangreich. Denkmalschutzauflagen, Hausschwamm, Brandschutz, ein Öltank im Keller bis hin zu Fledermäusen im Dach – die zu lösenden Aufgaben waren enorm. „Viel Kraft hat uns vor allem die große Unterstützung der Öffentlichkeit gegeben. Die Bürgerinnen und Bürger von Barsinghausen und weit darüber hinaus, haben uns immer wieder Mut gemacht“, beschreibt Andrea Wildhagen die damalige Situation. Öffentliche Besichtigungstermine inklusive aktuelle Informationen sowie diverse Fotoshootings im Gebäude sorgten für entsprechende Aufmerksamkeit.

Zum Stocken kam das Projekt durch das Thema Finanzierung. Als Privatpersonen blieben für Wildhagens viele Fördertöpfe geschlossen und auch die Banken wurden – trotz anfänglicher Zusagen – zurückhaltend. Die Lösung war der Verkauf des Gebäudes an den eigentlichen Mieter: die Gemeindediakonie Barsinghausen. Somit war nach über dreijähriger Planung auch die Finanzierung gesichert. „Unser Wunsch zur Sanierung ging damit in Erfüllung. Doch bei der Vertragsunterzeichnung kamen mir auch die Tränen, da „Anna“ nun nicht mehr uns gehörte“, so Andrea Wildhagen.

Mit dem Facebook-Auftritt „Anna Forcke Barsinghausen“ hat Andrea Wildhagen seit drei Jahren über die Baufortschritte berichtet und mit vielen Fotos dokumentiert. 

Und nun ist es geschafft: am 1. September ist die offizielle Eröffnung. „Anna“ wurde aus ihrem Dornröschenschlaf wachgeküsst. Es ist eindeutig das schönste und höchstgelegende Gebäude in Barsinghausen.

Bei der Eröffnungsfeier sind Wildhagens nicht dabei. „Das ist sehr schade, aber wir sind im Urlaub. Unser Geschenk – ein Ölbild von „Anna“ gemalt von meiner Frau – überreichen wir deshalb bereits im Vorfeld. So kann schon einmal ein schöner Platz gesucht werden“, informiert Ernst Wildhagen. Der passende Titel vom Bild „Der Himmel so nah“.


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