Barsinghausen. Die deanGruppe betreibt die Windenergieanlagen am Mühlenberg nördlich von Ostermunzel und will den Standort gerne erweitern und repowern. Im Jahr 2018 wurde die erste von 5 Windenergieanlagen auf 175m Höhe repowert. Diese erzeugt heute ca. 8,4 Mio. kWh Strom pro Jahr. Im Vergleich schaffen die Altanlagen gerade einmal 2 Mio. kWh. Modernere Anlagen würde heute einen noch höheren Ertrag liefern. Da sich das Plangebiet im Fluggebiet des Flugplatzes Wunstorf befindet sind hierfür allerdings Ausnahmeregelungen nötig..
Das gibt es auch nicht alle Tage. "Wir waren deshalb froh, als die Anfrage von Tilman Kuban kam, ob er sich einmal ein Bild von der Situation machen könne,“ sagt Torsten Flemming von der deanGruppe. So kam Tilman Kuban zu Besuch am Mühlenberg in Barsinghausen.
"Wir denken beim Windenergieausbau zu kompliziert. Dass wenige Meter Flughöhe eine sinnvolle Erneuerung von alten Windenergieanlagen verhindern, obwohl sich diese nur im Randbereich einer Flugzone befinden, ist doch absurd,“ so Kuban. Ziel müsse es sein unabhängiger zu werden und den Ausbau der Erneuerbaren schneller voranzutreiben. Er wolle die deanGruppe daher beim Vortrag der Argumente im Bundesverteidigungsministerium unterstützen, wo es einen Arbeitskreis "Bundeswehr und Windenergie" gibt. Unterstützung dafür gab es auch vom Basche erneuerbar e.V. sagt Arnd von Hugo: "Tatsächlich erscheint der Standort aus örtlicher Sicht ideal für den weiteren Ausbau der Windenergienutzung, denn Siedlungsferne, geringe Naturwerte und beste Netzanbindungsmöglichkeiten würden diesen Standort für Barsinghausen besonders attraktiv machen."