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Dutzende illegale Mountainbike-Trails im Deister: Polizei eingeschaltet

Foto: Stefanie Schotte/Klosterforsten.

Barsinghausen/Wennigsen. Kürzlich entdeckte Klosterforsten-Revierleiterin Stefanie Schotte einen weiteren illegalen Mountainbike-Trail im Wald bei Barsinghausen. Die Strecke liegt oberhalb des Forellenteichs und führt sowohl über das Gebiet der Klosterforsten als auch der benachbarten Forstinteressentenschaft Barsinghausen-Altenhof. .

„Die zweispurige Strecke ist besonders stark ausgebaut, es wurden Rampen und Erdwälle angelegt. Durch das Befahren sind tiefe Rinnen im Waldboden entstanden“, schildert Stefanie Schotte.

Insgesamt zählt sie auf der Fläche der Klosterforsten bei Barsinghausen rund 35 solcher illegalen Strecken und ähnlich viele noch einmal im Forstort Wennigsen. Die Revierleiterin sagt: „Im Deister beobachten wir, dass die illegalen Strecken der Mountainbiker seit der Corona-Zeit noch einmal zugenommen haben.“ Das Ergebnis ist eine Übernutzung des Waldes: Wild findet keine Rückzugsräume mehr, Jungpflanzen und Waldboden werden geschädigt sowie Bodenerosion begünstigt. Für Mountainbike-Begeisterte stehen drei legale Stecken im Deister unweit von Wennigsen zur Verfügung. Diese sind durch Ausschilderung von den illegal angelegten Trails zu unterscheiden.

Rechtlich geregelt ist die Nutzung von Forstflächen im Niedersächsischen Waldgesetz sowie – speziell für die Stadt Barsinghausen und die Gemeinde Wennigsen in der Landschaftsschutzgebietsverordnung der Region Hannover zum Norddeister. Radfahren ist nur auf offiziellen Wegen erlaubt. Nach der jüngsten Entdeckung haben sich Stefanie Schotte für die Klosterforsten und Bernd Hagemeier für die Forstinteressentenschaft Barsinghausen-Altenhof gemeinsam an die Polizei gewandt, um eine Ahndung der durch das Anlegen und die Nutzung des illegalen Trails verwirklichten Ordnungs-widrigkeiten und Straftatbestände zu erreichen.

„Im Gesamtbetrieb der Klosterforsten mit elf Revieren in Niedersachsen sehen wir nur an den zwei Forstorten im Deister so erhebliche Schäden durch Mountainbiker“, sagt Constantin von Waldthausen, Leiter der Klosterforsten. Kammerdirektor Andreas Hesse erläutert, dass sich die Klosterkammer weitere rechtliche Schritte gegen die Verursacher vorbehalte.


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