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Dorfgemeinschaftsverein feiert fünf Jahre Bredenbecker Scheune

Feierstunde mit Klaus Koberstein-Schwarz (von links), Lena Lindner, Thomas Behr, Birgit Honé, Rainer Hahne, Frauke Patzke und Thomas Franke.

Bredenbeck. Fünf Jahre Bredenbecker Scheune – eine Erfolgsgeschichte mit Vorbildfunktion für den Trägerverein der Dorfgemeinschaft und eines der größten Ehrenamtsprojekte in der Gemeinde Wennigsen. In der ehemaligen Mensing'schen Scheune haben viele freiwillige Helfer unter Federführung des Gemeinschaftsvereins einen beliebten Dorftreffpunkt sowie ein Kultur- und Veranstaltungszentrum geschaffen. Bis zur Eröffnung vor einem halben Jahrzehnt am 1. Juni 2019 investierten die Ehrenamtlichen nach Angaben des Vereinsvorsitzenden Rainer Hahne rund 9000 Arbeitsstunden in das Projekt..

Ziel des Vorhabens sei es von vornherein gewesen, einen Dorftreffpunkt für alle Altersgruppen zu schaffen und die Ortschaft mit Angeboten verschiedener Art zu beleben. Es sollte ein Dorfgemeinschaftshaus im besten Sinne werden. Mit Gaststätte, Räumen für Vereine und Feiern, Dorfkino und Kulturprogramm. „Trotz vieler Hindernisse haben wir es geschafft“, sagte Hahne während einer kleinen Feierstunde mit geladenen Gästen in der Bredenbecker Scheune.

Zu den Hindernissen gehörten insbesondere auch bürokratische Hürden bei der Einwerbung von Fördergeldern. Immer wieder mussten Vereinsmitglieder in finanzielle Vorleistung treten, ehe die Zuwendungen bewilligt und ausgezahlt wurden. „Wir haben sehr viel Geld in die Hand genommen“, erläuterte der Vorsitzende des Dorfgemeinschaftsvereins. Auch den Rückschlag in der Corona-Pandemie mit erheblichen Einschränkungen im Veranstaltungs- und Gastronomiebetrieb habe das Projekt überstanden.

Mittlerweile entwickelte sich die Bredenbecker Scheune mit jährlich rund 25 Veranstaltungen im großen Saal mit Live-Musik, Comedy, Theater und Vorträgen zu einem echten Kulturzentrum, erläuterte der 2. Vereinsvorsitzende Thomas Behr, einer der Initiatoren und Wegbereiter der Scheune. Im Obergeschoss gibt es zudem Räume für die Gemeinde Wennigsen, für die Volkshochschule, für Sitzungen und für den Schachklub. Seit Oktober 2022 beherbergt das Gebäude auch das Quartiersmanagement mit dessen Leiter Justus Olesch, der mit seiner Arbeit ebenfalls zur Belebung der dörflichen Gemeinschaft beiträgt.

Vorgenommen hat sich der Verein laut Rainer Hahne, das Gebäude weiterhin zu erhalten und zu verbessern. So seien unter anderem eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach sowie eine Fassadensanierung geplant. „Und wir wollen unser Angebot noch weiter ausweiten“, kündigte Hahne an.

Viel Lob und Anerkennung erhielt der Dorfgemeinschaftsverein für das Projekt der Bredenbecker Scheune. So sprach Birgit Honé, ehemalige Landesministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, von einem „wirklich sehr vorbildlichen Engagement“. Die Bredenbecker Scheune besteche durch ein besonderes Flair: „Die Atmosphäre hier ist toll. Man fühlt sich sofort wohl“, betonte die ehemalige Ministerin, die auch an der Grundsteinlegung im Juni 2018 als Gast beteiligt war.

Ähnlich äußerten sich Frauke Patzke als Landesbeauftragte des Amtes für Regionale Landentwicklung („Ich bin ein riesige Fan-Girl der Scheune und von Bredenbeck“) sowie Wennigsens Bürgermeister Ingo Klokemann („Hier ist etwas Tolles entstanden mit einer großen Strahlkraft weit in die Regio hinein“), Ortsbürgermeisterin Marianne Kügler („Der ganze Ort lebt dank der Bredenbecker Scheune richtig auf“) und weitere lokale Politiker.

Auskünfte gibt es auf www.bredenbecker-scheune.de.


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