Barsinghausen.
Am Wochenende vom 25. bis 27. August feiert Barsinghausen das 46. Stadtfest. Die Macher um Klaus Danner haben nicht nur ein tolles Programm auf die Bühne gestellt, sondern sind auch um die Sicherheit der Besucher bemüht. So wurde heute auf einer Pressekonferenz beim Bürgermeister das überarbeitete Sicherheitskonzept vorgestellt, welches in Zusammenarbeit mit der Polizei, der Stadt und dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) erstellt worden ist. Bürgermeister Marc Lahmann, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes der Barsinghäuser Polizei Peter Jeinsen , Leiterin Fachdienst Ordnungswesen und Verkehr Julia Manegold sowie Klaus Danner und Peter Schwark von der IG Stadtfest präsentierten das neue Konzept.
Mit den erhöhten Sicherheitsmaßnahmen wollen die Verantwortlichen erreichen, dass sich alle Besucher auf dem Fest sicher fühlen. „Unsere Welt wird nun mal unsicherer und wir haben uns unter anderem Gedanken gemacht, wie wir das Einfahren in eine größere Menschenmenge verhindern können“, sagte Lahmann. Er erklärte, dass dies mit mobilen Fahrzeugsperren an acht Zufahrtsmöglichkeiten zur Fußgängerzone geschehen soll. Diese Maßnahme wurde in Abstimmung mit der Feuerwehr und dem ASB entwickelt. Weiterhin wurde die Zahl der Einsatzkräfte der Polizei verdoppelt, als auch die des privaten Sicherheitsdienstes deutlich erhöht. „Es gibt keine konkrete Gefährdung für das Stadtfest in Barsinghausen, aber wir haben eine beratende Empfehlung ausgesprochen“, erklärte Peter Jeinsen von der Barsinghäuser Polizei. Jeinsen erwähnte, dass es beim Stadtfest im letzten Jahr insgesamt zu 32 anders bezogenen Straftaten gekommen ist. Darunter waren 18 Körperverletzungen, einige Diebstähle und Beleidigungen. Durch die hohe Anzahl der Taten wird in diesem Jahr die Polizeipräsenz als auch der Anteil der zivilen Beamten erhöht. „Die Leute sollen sich sicher fühlen, aber der Volksfestcharakter wird nicht verloren gehen“, erklärt Jeinsen.
Erstmalig werden auch Hundeführer sowie ein Sprengstoffspürhund vor Ort sein um, eventuell herrenlos herumstehende Taschen, Koffer oder Rucksäcke kurzfristig überprüfen zu können. Vonseiten der Stadt geht der Appell an die Besucher, möglichst keine Rucksäcke oder größere Tasche mit auf das Stadtfest zu nehmen und zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Bei entsprechenden Verdachtsmomenten werden Polizeibeamte auch Taschen oder Rucksäcke kontrollieren. Ein Präventionsteam der Polizeiinspektion Garbsen wird gemeinsam mit einem Team vom Jugendschutz der Region Hannover unterwegs sein, um gegebenenfalls alkoholisierte Jugendliche in die Obhut des ASB oder ihrer Eltern zu übergeben. Weiterhin werden Bereiche hinter der Glück Auf Halle und der Wilhelm-Stedler-Schule präventiv ausgeleuchtet. Ferner weist die Stadtverwaltung ausdrücklich auf die Bestimmungen des Waffengesetzes hin, die das Mitführen von Waffen im Sinne des Waffengesetzes bei öffentlichen Veranstaltungen untersagt. Auch das Mitführen sogenannten Anscheinswaffen ist verboten.
Die neuen und notwendigen Sicherheitsmaßnahmen, die auch mit erheblichen Mehrkosten verbunden sind, hätten laut Klaus Danner beinah dazu geführt, dass das Stadtfest vom Veranstalter abgesagt worden wäre. „Dank der Hilfe der Stadt und der Polizei ist es dazu nicht gekommen“, so Danner, der allen dankte, die dazu beigetragen haben, dass die große Party stattfinden kann. Klaus Danner betonte, dass die Mehrkosten sich nicht auf die Qualität des Stadtfestes auswirken. „Wir freuen uns schon auf die Eröffnung mit den Böllerschüssen des Bergmannsvereins“, sagte Danner. „Das Stadtfest wird wieder die größte und tollste Party im Calenberger Land“, ergänzt Bürgermeister Marc Lahmann abschließend.