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DGB-Empfang künftig wieder in Waschkaue?

Ingo Arlt (links) vom DGB-Ortsverband und Gastredner Thomas Müller von der IG Metall Bezirksleitung Niedersachsen Sachsen-Anhalt

Barsinghausen.

Der DGB-Ortsverband Barsinghausen lud Samstagvormittag zur alljährlichen Neujahrsbegegnung im Gemeindesaal der Mariengemeinde ein. Ingo Arlt von der IG Metall eröffnete die Veranstaltung, Gastredner war Thomas Müller vom IGM Landesbezirk Niedersachsen Sachsen-Anhalt.

Da der Vorsitzende des DGB-Ortsverbandes, Michael Pöllath, krankheitsbedingt nicht am Neujahrsempfang teilnehmen konnte, übernahm Ingo Arlt die Begrüßung der Gäste im Gemeindesaal und gab in seiner Rede einen kurzen Überblick über die Aktivitäten des Ortsverbandes. Wie schon im vergangenen Jahr fand die Veranstaltung im Gemeindehaus in der Waschkaue II statt, da die Jugendorganisation der AfD, die Junge Alternative, die Räumlichkeiten auf dem Zechengelände in der Vergangenheit mehrfach angemietet hatte, ohne dass Verantwortliche dies öffentlich als Problem gesehen hätten.

Für 2021 sei man allerdings zuversichtlich, die Neujahrsbegegnung wieder in der Waschkaue stattfinden lassen zu können, da sich die Haltung der Verantwortlichen in dieser Hinsicht korrigiere, so Arlt. Neben der traditionellen Neujahrsbegegnung hatte der DGB auf Ortsebene durch die alljährliche Veranstaltung am 1. Mai, politische Informations- und Diskussionsveranstaltungen und einem Arbeitskreis für Betriebs- und Personalräte auf sich aufmerksam gemacht. In Barsinghausen war besonders die Unterstützung der Kollegen der Firma Bergmann bei deren Warnstreiks zur Aufnahme von Tarifverhandlungen von Bedeutung gewesen.

Aktuell sei der DBG zu zwei Themen sehr aktiv, so Ingo Arlt. Zum einen sei das eine Kampagne zur Wohnraum- und Mietenentwicklung mit Forderungen an Landes- und Kommunalpolitik, zum anderen eine unterstützende Tarifkampagne. Der Erfolg dieser Tarifkampagne sei bei zahlreichen Haustarifkonflikten in Hannover und auch bei Bergmann in Barsinghausen spürbar gewesen. Die Wiederaufnahme der Verhandlungen sei bereits ein Erfolg und es bestehe die Möglichkeit, dass in den kommenden Wochen Ergebnisse vorliegen.

Wie wichtig eine gute Gewerkschaftsarbeit sei, sehe man nicht zuletzt am aktuellen Konflikt bei der Gildebrauerei und bei Deltastahl, wo einem Betriebsratsmitglied, das sich für Tarifbindungen engagierte, die Entlassung droht. Abschließend bedankte sich Arlt bei allen Mitgliedern und Personen, die im letzten Jahr Hilfe und Unterstützung für den DGB geleistet hatten. Als Gastredner war Thomas Müller aus der IG Metall Bezirksleitung Niedersachsen Sachsen-Anhalt geladen, der in seinem Beitrag zum Thema „Gute Arbeit – Transformation – Klimaschutz“ die Arbeit der IGM in einen größeren Kontext setzte.


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