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"Der aktuelle Fachkräftemangel betrifft alle Bereiche, ob Bau, Pflege oder Dienstleistung"

Von rechts Karl-Heinz Neddermeier, Max Matthiesen, Yvonne Salewski und André Bock nahmen an der Podiumsdiskussion teil. Durch das Programm führte Klaus Danner (links).

Barsinghausen.

Als Auftakt zur zehnten Ausbildungsmesse am morgigen Donnerstag im Zechensaal, fand am Mittwochabend eine Podiumsdiskussion statt. Unter dem Thema „Initiative Fachkräftenachwuchs – was tun?“ stellten sich vier Diskussionsteilnehmer in der Waschkaue in Barsinghausen den Fragen der Gäste. Die Ausbildungsmesse, die in diesem Jahr erstmals vom neu gegründeten Verein „Ausbildungsmesse Barsinghausen e.V.“ veranstaltet wird, soll Schülern die Möglichkeit bieten, sich über Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten in Barsinghausen zu informieren. In diesem Jahr werden 38 Berufe von verschiedensten Betrieben an insgesamt 30 Ständen im Zechensaal vorgestellt.

Max Matthiesen, Vorsitzender des Vereins „Ausbildungsmesse Barsinghausen e.V.“ und Teilnehmer bei der Podiumsdiskussion betonte, wie wichtig eine Veranstaltung wie diese heutzutage sei: „Der aktuelle Fachkräftemangel betrifft alle Bereiche, ob Bau, Pflege oder Dienstleistung. Was soll in einigen Jahren werden, wenn die geburtenstarken Jahrgänge aus den Betrieben verschwinden? Diesen Problemen gilt es sich zu stellen.“

Neben Matthiesen waren auch der stellvertretende Bürgermeister und Geschäftsführer bei Voss Bau, Karl-Heinz Neddermeier, CDU Landtagsvorsitzender André Bock und Yvonne Salewski, Geschäftsführerin bei pro regio e.V beteiligt.

„Seit der Gründung unseres Vereins vor 18 Jahren hat sich die Situation der Ausbildungsbetriebe verändert“, so Salewski. „Früher mussten wir an die Betriebe herantreten und sie bitten, mehr Auszubildende aufzunehmen. Heute ist das Angebot an Ausbildungsplätzen riesig und es ist unsere Aufgabe, die Qualität von Informationsveranstaltungen wie der Ausbildungsmesse auf einem hohen Niveau zu halten.“

Um dem allgemeinen Fachkräftemangel entgegenzuwirken, solle vor allem die Kooperation zwischen Schulen und Betrieben im Fokus stehen, so Salewski weiter.

Landtagsvorsitzender André Bock sah dies ähnlich. Das Land Niedersachsen müsse wie im Fall des „Erlasses für berufliche Orientierung an allgemein bildenden Schulen“ den Rahmen vorgeben, die eigentliche Zusammenarbeit von beispielsweise Schulen und Betrieben oder der Agentur für Arbeit müsse allerdings vor Ort stattfinden.

Der Erste Stadtrat der Stadt Barsinghausen Dr. Thomas Wolf, der als Gast zu Wort kam, sah die Verantwortung beim Land Niedersachsen. „Auf der Suche nach jungen Menschen stoßen wir als Verwaltung auf gewisse Grenzen. Um Arbeitsplätze möglichst flexibel zu gestalten müssen die Weichen dafür auf Landesebene gestellt werden“, so Wolf.

Die Ausbildungsmesse findet morgen von 9 bis 13 Uhr im Zechensaal in Barsinghausen statt.



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