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Denkt positiv, bleibt negativ

Wennigsen.

„Denkt positiv, bleibt negativ“, „alles wird gut“ und „bleibt gesund“ - diese Wünsche und Durchhalteparolen haben die Kinder der AWO Kita Deisterspatzen in Wennigsen gemeinsam mit den Erzieherinnen und Erziehern auf die Fensterscheiben gemalt. Auch der Regenbogen als beliebtes Symbol der Hoffnung und des Aufbruchs verziert seit kurzem die Fenster der Einrichtungen im Langen Feld und der Außenstelle in der Hirtenstraße.

„Wir wollen den Eltern etwas Positives mit auf den Weg geben, wir wollen sie aufmuntern. Außerdem gehen viele Anwohnerinnen und Anwohner an unseren Einrichtungen vorbei - auch an sie sind die Botschaften gerichtet“, sagt Kerstin Siegert, Leiterin der AWO Kita. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen sind mittlerweile seit fast vier Wochen in der Notbetreuung, die eine Auslastung von maximal 50 Prozent vorsieht. „Wir haben die Obergrenze sofort erreicht“, sagt Siegert. Derzeit werden im Langen Feld sieben Krippen und zwölf Kitakinder betreut, in der Hirtenstraße sind es insgesamt sieben. „Wir haben aber an die Eltern appelliert, ihre Kinder so gut es geht Zuhause zu betreuen, um das Infektionsrisiko zu minimieren“, betont die Einrichtungsleiterin. Bei den Müttern und Vätern seien die Appelle auf offene Ohren gestoßen. Ohnehin sei die Zusammenarbeit mit ihnen sehr gut, berichtet Siegert. „Und wir wissen natürlich auch, wie schwierig es für viele ist, Familie und Beruf zu vereinbaren.“

Die Mitarbeitenden seien jetzt dazu übergegangen, auch auf den Fluren einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Viele hätten Angst, sich mit dem Virus anzustecken, besonders nach den Corona-Ausbrüchen in anderen Kitas in der Region Hannover. „Wir haben Mitarbeitende mit kranken Angehörigen. Wir müssen uns so gut es geht schützen“, sagt Siegert. Um ein wenig Normalität in den Kita-Alltag zu bringen, will die Kita auch in Corona-Zeiten nicht auf das bei den Kindern beliebte Fasching verzichten. „Die Kinder lieben es, sich zu verkleiden“, sagt Siegert. Zwar dürften sie mit ihnen nicht singen und toben, aber eine Schminkaktion sei geplant. „Normalerweise feiern wir hier jedes Jahr drei Tage lang Fasching - von Rosenmontag bis Aschermittwoch. Das ist immer ein Highlight für die Kinder.“ Für die Jungen und Mädchen, die Zuhause betreut werden, haben die Mitarbeitenden Briefe vorbereitet, die sie gemeinsam mit den Kindern ausliefern. Inhalt: Luftballons, Konfetti, Bastelbögen. „So können die Kinder eine kleine Party Zuhause feiern“, so Siegert.


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