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Umfrage ergibt - Berufsorientierung an Schulen muss verbessert werden

von links nach rechts: Präsident Detlef Bade (stellv. Vorsitzender LHN) Dr. Hildegard Sander (Hauptgeschäftsführerin LHN), Robin Spremberg (Ausbildung SKM Gesellschaft für Niederspannungs-Systemtechnik mbH), Laszlo Jakobi (Auszubildender SKM Gesellschaft für Niederspannungs-Systemtechnik mbH), Thomas Menze (Geschäftsführung SKM Gesellschaft für Niederspannungs-Systemtechnik mbH), Rolf Spremberg (Geschäftsführung SKM Gesellschaft für Niederspannungs-Systemtechnik mbH) Quelle: LHN

Region. Über 60 Prozent der niedersächsischen Handwerksbetriebe halten die schulische Berufsorientierung für nicht ausreichend, 70 Prozent halten eine Überprüfung der Qualität durch das Kultusministerium für sinnvoll. Dieses ergab die traditionelle Ausbildungs-Umfrage der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen e.V. (LHN) unter 1.326 niedersächsischen Betrieben..

 â€žDas Handwerk muss im Zuge der beruflichen Orientierung Schülern als echte Chance und Option in der Berufswahl eine größere Rolle erhalten,“ sagte Präsident Detlef Bade, stellv. Vorsitzender der LHN. „Mit Blick auf die vielfältigen Herausforderungen im Rahmen der Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Klimaneutralität brauchen wir mehr Fach- und Arbeitskräfte im Handwerk. Es gilt das Credo: „Keine Wende ohne Hände!“. Die Schüler müssen in ausreichendem Maße über die vielfältigen Möglichkeiten informiert werden, die das Handwerk bietet und sie müssen zum Beispiel durch Werkunterricht die Chance bekommen, ihre handwerklichen Fähigkeiten entdecken zu können. „Wir verzeichnen aktuell einen positiven Trend bei der Zahl der abgeschlossen Ausbildungsverträge. Zum Stichtag des 30. Juni zeigt sich niedersachsenweit ein Plus von 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr,“ berichtete Dr. Hildegard Sander, Hauptgeschäftsführerin der LHN. „Diesen Trend müssen wir jetzt zum Anlass nehmen die Berufliche Orientierung weiter zu verbessern und vor allem für eine realistische Darstellung der Handwerksberufe in allen Schulformen – auch den Gymnasien – einstehen.“

Zwei Drittel der befragten Betriebe engagieren sich und besuchen Schulen, informieren auf Berufsmessen und fast alle bieten Praktika an. Sie möchten den jungen Menschen einen besseren Einblick in den jeweiligen Beruf ermöglichen und neue Auszubildende gewinnen. Den Betrieben ist dabei vor allem Teamgeist, Lernbereitschaft, und Zuverlässigkeit wichtig, Schulnoten sehen die meisten Betriebe nicht als elementar an. „Im letzten Jahr konnten 60 Prozent der Betriebe ihre Ausbildungsplätze vollständig besetzen, in diesem Jahr gibt es noch bei der Hälfte der Betriebe freie Ausbildungsplätze. Damit bestehen nach wie vor für alle Interessierten sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz,“ appelliert Bade. „Das zeigt aber auch, dass die Berufliche Orientierung in allen Schulformen verbessert werden muss und deutlich früher ansetzen sollte. Viele Schüler fühlen sich am Ende der Schule nicht genügend informiert und das muss die Politik jetzt angehen!“


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