Anzeige
Anzeige
Anzeige

Corona: Verwaltung und Politik wollen mehr Unterstützung für Familien

Barsinghausen. Durch den sich verlängernden Lockdown sind Familien besonders getroffen. Die CDU/FDP-Gruppe wünschte sich daher diese stärker in den Blick zu nehmen, um bei der Bewältigung der Pandemie zu unterstützen. Im Sozialausschuss stellte die Gruppe einen entsprechenden Antrag. .

Die CDU/FDP-Gruppe lobte die bereits entstandenen Projekte der Jugendpflege Barsinghausen. Hier werde z.B. schon eine Homeschooling-Unterstützung angeboten. Das Angebot soll aber noch auf Eltern, aber auch Schulen ausgeweitet werden. Gerade Schulen müssten weiter digitalisiert werden, forderte die Gruppe. Die Jugendpflege der Stadt Barsinghausen bestätigte die Belastung der Familien. Gerade Homeschooling der Kinder und Homeoffice der Eltern seien oft schlecht miteinander vereinbar.

Um den erhöhten Beratungsbedarf und den immer gravierenden Problemlagen der Familien gerecht zu werden, hat der kommunale Präventionsrat Barsinghausen unter dem Titel „Basche ohne Gewalt“ eine besondere Kampagne gestartet, um die vielen Beratungsangebote für Kinder, Jugendliche und Eltern über die Familien und Erziehungsberatungsstelle der Region Hannover und der freien Wohlfahrtverbände für Barsinghausen besonders aufzuarbeiten, teilte Björn Wende, Leiter Jugendpflege, im Ausschuss mit. Das Angebot ist in den kommenden Tagen unter www.basche-ohne-gewalt.de zu finden. Das Angebot soll nicht nur Opfer von Gewalt ansprechen. Auch Menschen, die Angst haben unter der aktuellen Belastung an ihre Grenzen zu kommen und Täter zu werden, finden hier Ansprechpartner.

Der Antrag der CDU/FDP sah unter anderem auch vor, dass bessere digitale Angebote der Schulen gefördert werden, damit Eltern, die derzeit als „Lehrkräfte auf Zeit“ agieren, entlastet werden. Die Schulen sollen unterstützt werden die Mittel aus dem DigitalPakt besser abzurufen und einen Medienentwicklungsplan aufzustellen. Der Erste Stadtrat Thomas Wolf gab zu bedenken, dass die Verwaltung nicht in die Schulen hineinregieren wolle. Hier müsste mit den Schulen gesprochen werden, wie unterstützt werden könne. Um Familien weiter zu entlasten, so die Idee im CDU/FDP-Antrag, sollten Indoor-Spielplätze in Sporthallen eingerichtet werden, die Familien dann für sich buchen können. Weiter sollen niedrigschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote für Jugendliche erarbeitet werden.

Als weitere Ideen prüft die Jugendpflege derzeit eine stundenweise Betreuung vor Ort oder Outdoor, oder auch eine digitale Kinderbetreuung, um Kinder und Jugendliche zeitweise zu beschäftigen und Eltern Freiräume zu geben. Auch eine Hausaufgabenhilfe für Grundschüler (digital und in Präsenz) wird überlegt, genau wie eine Einkaufshilfe für Alleinerziehende. Außerdem wären Aufwertungen von Kinderspielplätzen im Stadtgebiet denkbar. Inwieweit die Ideen umsetzbar sind, unter den sich ändernden Corona-Verordnung, muss geprüft werden, so Wende abschließend.

Die CDU/FDP-Gruppe zog ihren Antrag im Sozialausschuss anschließend zurück, da schon viele Ideen und Projekte auf dem Weg sind. Der Ausschuss sah den Tagesordnungspunkt als behandelt an. Die Jugendpflege wird die Bürger weiterhin über Projekte und Hilfen informieren.


Anzeige