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CORONA: Erweiterung der solidarischen Pflegeinitiative

Wennigsen, Barsinghausen.

Die kürzlich von der Stadt Barsinghausen und dem Arbeiter-Samariter-Bund initiierte „Solidarische Pflegeinitiative Barsinghausen“ wird um Pflegedienstleister aus der Gemeinde Wennigsen (Deister) ergänzt. Die Initiative verfolgt das Ziel, die Versorgung von Schutzmaterial und Personal für ansässige Pflegedienstanbieter in Zeiten der Corona-Krise sicherzustellen. Neben den ambulanten Pflegediensten gibt es in Wennigsen drei Seniorenheime, die das Netzwerk nun aktiv nutzen können.

Die Pflegeinitiative konnte bereits kurz nach ihrer Gründung in Barsinghausen einen großen Zuspruch und zahlreiche Spenden von Schutzausrüstung für Pflegedienste vorweisen. Insbesondere die Unterstützung von Unternehmen und aus der Bevölkerung war bemerkenswert.

Durch die Barsinghäuser Berichterstattung wurde ein Bredenbecker Pflegedienst auf die Initiative aufmerksam. Die Leiterin richtete eine Anfrage an die Gemeindeverwaltung, ob ein Zusammenschluss von Pflegedienstleistern nicht auch für Wennigsen sinnvoll sei. Nach einem Gespräch zwischen Bürgermeister Marc Lahmann und Christoph Meineke sowie dem Leiter des ASB, Jens Meier, sind Wennigser Pflegedienstleister nun aufgenommen worden. Künftig heißt die Gemeinschaft „Solidarische Pflegeinitiative Calenberg“ (SPIC).

Bereits gestern fand die erste gemeinsame Telefonkonferenz zwischen den Beteiligten statt. Sowohl Wennigsens Bürgermeister Meineke als auch Barsinghausens Erster Stadtrat Thomas Wolf zeigten sich erfreut über die schnelle Übereinkunft: „Wir freuen uns sehr, dass die Solidarität nun auch interkommunal gelebt wird“, erklärte Barsinghausens Erster Stadtradt, Dr. Thomas Wolf. „Für die Betriebe bedeutet dies eine breitere Basis des Austausches und der gegenseitigen Hilfeleistung.“

In der ersten Telefonkonferenz wurden praktische Hilfestellungen bei der Versorgung mit Atemschutzmasken oder Lösungen für die Lieferengpässe bei Schutzbekleidung diskutiert. Der ASB dankte der Bevölkerung, dass dort bereits mehr als in Heimarbeit genähte 2.000 Masken dort eingegangen seien. „Dies zeigt, dass wir nicht alleine mit unseren Problemen stehen. Die Beteiligung der Menschen vor Ort ist wirklich enorm“, so Meier.


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