Wennigsen. Eins ist sicher: Wennigsen bekommt noch in diesem Jahr einen neuen Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin. Am 12. September stehen aktuell vier Bewerber zur Auswahl: Peter Armbrust (CDU), Jost Henkel (FDP), Ingo Klokemann (SPD) und Gun Wittrien (Grüne) [Sortierung nach Alphabet der Nachnamen]..
Das erste Aufeinandertreffen der vier Bewerber gibt es bereits am nächsten Freitag, 25. Juni. Unsere Redaktion hat die vier Kandidaten in den Klostersaal des Johanniterhauses Wennigsen eingeladen. Um 18 Uhr wird die Diskussionsrunde, die von con-nect-Chefredakteur Matthias Schlummer und Geschäftsführer Markus Hugo moderiert wird, live bei Youtube gestreamt. Aufgrund der Corona-Situation wurde von einer Präsenz-Veranstaltung abgesehen. „Wir haben damit schon im letzten Jahr bei der Bürgermeisterwahl in Barsinghausen gute Erfahrungen gemacht“, betont Chefredakteur Schlummer. Wer nicht live im Stream teilnehmen kann, muss aber nicht enttäuscht sein, denn natürlich steht die Runde im Anschluss auch noch in der Mediathek zum Download bereit. Vor und während der Veranstaltungen können per eMail Fragen gestellt werden: redaktionsbuero(at)leine-con.de.
Die Bewerber werden in der ersten Runde auf Herz und Nieren geprüft. Außerdem soll darüber diskutiert werden, was Wennigsen in Zukunft braucht und wie es zu erreichen sein wird. Wer hat die besten Ideen, die besten Lösungsvorschläge? Im Talk sollen die Kandidaten miteinander klarstellen, wer der geeignetste Bürgermeisterkandidat ist.
Die Redaktion hat im Mai ein neues Tool eingesetzt, mit dem in unregelmäßigen Abständen Umfragen erhoben werden. So eine Umfrage lief auch in dieser Woche. Hier die Ergebnisse:
Insgesamt haben 442 Personen an der Umfrage teilgenommen, nach eigenen Angaben sind davon 426 in Wennigsen wahlberechtigt (95%), 419 Teilnehmer (95%) wollen auch ihre Stimme abgeben. 409 Befragte (94%) gaben an, gerne in Wennigsen zu leben.
Mit der Arbeit des bisherigen Amtsinhabers sind 52 Prozent der Befragten zufrieden, mit der Arbeit des Gemeinderates hingegen „nur“ 47 Prozent.
Gaben nach eigenen Angaben bei der letzten Kommunalwahl im Jahr 2016 noch 33% ihre Stimme der SPD, haben das dieses Mal nur noch 31% vor. Die CDU fällt von 24% auf 19%, die Grünen legen von 19% auf 25% zu. Für die FDP hatten letzten Mal 7 % gestimmt, dieses Mal wollen das 11% tun. 17% wollen keiner dieser Parteien ihre Stimme geben.
Für das Bürgermeisteramt gibt es bisher keine klaren Spitzenreiter. Das größte Potential hat aktuell noch immer „weiß nicht / andere“ mit 29 %. Mit etwas Abstand folgen dann auf „einer Höhe“ Ingo Klokemann (SPD, 21%), Gun Wittrien (Grüne, 20%) und Peter Armbrust (CDU, 19%). Auf 12% der Wählerstimmen kann Jost Henkel (FDP) hoffen. Insgesamt ist das Ergebnis für alle vier Bewerber noch keinesfalls eindeutig. Viel zu dicht liegen ihre Stimmanteile als dass von einem Vorsprung die Rede sein könnte. Bei 442 Teilnehmern sind ein Prozent Unterschied 5 Teilnehmende. Und: den größten Block mit fast 30 Prozent gilt es noch immer zu erobern. Es sind aber auch noch drei Monate bis zum Wahltag – und wer weiß, was bis dahin noch alles passiert.