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CDU: Stadt muss für mehr Transparenz sorgen und sich für das Lehrschwimmbecken aussprechen

Barsinghaussen. Warum hat die Verwaltung noch ein Gutachten angefordert, welches Sanierungskosten von rund 1,8 Millionen Euro vorsieht, wo doch TÜV und Gesundheitsamt grünes Licht für den Betrieb des Lehrschwimmbeckens in der Adolf-Grimme-Schule geben. Diese Frage stellt sich die Barsinghäuser CDU. .

Der TÜV bemängelte die Decke des Lehrschwimmbeckens und stellte die Betriebssicherheit in Frage. Daraufhin wurde die Decke im Sommer 2021 renoviert, womit der TÜV die Mängel als behoben ansah und grünes Licht gab. Auch das Gesundheitsamt hat keine Einwände nach seinen regelmäßigen Inspektionen. Allerdings muss die Heizung ausgetauscht werden, hier fordert die CDU, dass diese eins zu eins ausgetauscht wird. Im Frühjahr 2021 hatte die Stadt Barsinghausen aber ein Planungsgutachten erstellen lassen, welches eine Rundumsanierung mit Kosten von insgesamt 1,8 Millionen (1,4 Millionen Baukosten und 400.000 Euro Planungs- und Beratungskosten) vorsieht.

„Wir zweifeln das Gutachten nicht an“, so Gerald Schroth von der CDU, „Jedoch ist für uns entscheidend, dass TÜV und Gesundheitsamt ihr OK gegeben haben, womit ein weiterer Betrieb möglich ist.“ Das in vielleicht zehn Jahren umfängliche Sanierungsarbeiten nötig werden möchte die CDU nicht abstreiten, jedoch können bis dahin noch sehr viele Kinder schwimmen lernen. Gerade in der Coronazeit wurde überall bemängelt, dass die Kinder nicht mehr schwimmen lernen, daher wäre eine Schließung katastrophal, so die Vertreter der CDU. Wolfgang Meier, Vorsitzender des Trägervereins, berichtet, dass das Lehrschwimmbecken zu 70 Prozent ausgelastet sei und gerne von den Schulen und Kitas, aber auch Vereinen genutzt wird.

Die CDU zeigt sich zum Teil irritiert von den Forderungen aus dem Gutachten. Dort heißt es, dass eine Umlaufrinne installiert werden soll. Dies geht nur, wenn das gesamte Becken ausgetauscht und angehoben wird. Quasi ein Neubau. Aktuell ist das Lehrschwimmbecken 1,35 Meter tief. Mit der Ablaufrinne und neuem Becken jedoch 1,70 tief. Ab einer tiefe von 1,40 Meter ist ein Schwimmmeister zur Aufsicht vorgeschrieben. Dies sorgt bei Trägerverein und CDU für Kopfschütteln.

Meier wünscht sich ein klares Bekenntnis zum Lehrschwimmbecken und zum Weiterbetrieb von der Verwaltung. Gerade auch, weil der Nutzungsvertrag Ende 2022 ausläuft. „Wir von der CDU bedauern, dass die Verwaltung die Entscheidung nun auf die Politik abwälzt“; so Gerald Schroth, „Das Lehrschwimmbecken wird ehrenamtlich geführt und ist sinnvoll. Daher sollte die Stadt dies Unterstützen und für mehr Transparenz in dem Prozess sorgen.“

Seit 2015 hat der Trägerverein 180.000 Euro an eigenen Mitteln investiert. Von der Stadt kamen Zuschüsse von insgesamt 70.000 Euro.


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