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Update - Brand in Schulenburger Feldmark und schwerer Unfall auf der B3

Pattensen. Am Abend des 7. Oktober ereigneten sich im Raum Schulenburg und Pattensen zwei schwerwiegende Vorfälle, die den Einsatz zahlreicher Feuerwehrkräfte erforderten. In der Schulenburger Feldmark, zwischen Schulenburg und der Bundesstraße 3, gerieten gegen 18.20 Uhr etwa 40 Strohballen aus bislang ungeklärter Ursache in Brand. .

Insgesamt 60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Schulenburg, Jeinsen und Pattensen waren mit zwölf Fahrzeugen vor Ort, um das Feuer zu bekämpfen. Unterstützt wurden sie von einem Landwirt aus Adensen sowie dem Eigentümer des Erntegutes, die mit Traktoren und einem Radlader halfen, das brennende Stroh auseinanderzuziehen, um eine effektive Brandbekämpfung zu ermöglichen. Da sich das stark verdichtete Stroh immer wieder entzündete, mussten die Einsatzkräfte das Material mühevoll per Hand auseinanderziehen und gezielt mit Wasser ablöschen. Erst gegen 22 Uhr konnte Einsatzleiter Pascal Fricke „Feuer aus“ melden. Die Aufräumarbeiten zogen sich bis etwa 23 Uhr hin.

Während die Löscharbeiten noch im Gange waren, erreichte die Feuerwehr gegen 20.30 Uhr ein weiterer Alarm: Ein PKW auf der B3 nördlich von Pattensen hatte per eCall einen Notruf abgesetzt, ohne dass eine Sprechverbindung zustande kam. Da die Feuerwehren aus Schulenburg und Pattensen bereits im Einsatz gebunden waren, wurde die Ortsfeuerwehr Arnum alarmiert, die gemeinsam mit der Ortsfeuerwehr Koldingen und einem Gerätewagen aus Pattensen den Unfallort absicherte. Ein Kleintransporter, der in Richtung Elze unterwegs war, hatte drei entgegenkommende Fahrzeuge touchiert, wobei eines der Fahrzeuge frontal getroffen wurde. Die Fahrerin dieses PKWs musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, stellte den Brandschutz sicher und leuchtete die Szenerie für die polizeilichen Ermittlungen aus. Gegen 23 Uhr übernahm die Polizei die Unfallstelle, um die Untersuchungen zum Unfallhergang fortzusetzen. Rund 30 Feuerwehrkräfte mit sechs Fahrzeugen waren an diesem Einsatz beteiligt.

Beide Vorfälle forderten die Einsatzkräfte bis spät in die Nacht und führten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Region.

Update.  Die Polizei geht von einer vorsätzlichen Brandstiftung aus und sucht Zeugen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei Hannover hielten sich vor Ausbruch des Feuers gegen 18:00 Uhr zwei jugendliche Mädchen im Bereich der Strohballen auf. Die Mädchen seien auch einem vorbeifahrenden Radfahrer aufgefallen. Dieser habe sie angesprochen und mit ihnen diskutiert. Die beiden Mädchen gelten als tatverdächtig.

Durch den Zeugen wurde das Alter der Mädchen auf 14-16 Jahre geschätzt. Beide Mädchen hatten lange dunkle Haare, die offen getragen wurden. Die Polizei Hannover hat ein Strafverfahren wegen vorsätzlicher Brandstiftung eingeleitet, die Ermittlungen hierzu aufgenommen und sucht nun den genannten Radfahrer sowie weitere Zeugen des Vorfalls. Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen oder auch zu vorangegangenen Feststellungen geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer 0511-109-5555 zu melden.


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