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Beschäftigte von Ikea in der Region Hannover streiken bis zum Ende dieser Woche

Hannover. Die Beschäftigten der beiden Standorte des Möbel-Riesen Ikea in der Region Hannover haben sich dazu entschlossen, bis zum Ende dieser Woche durchgehend zu streiken. Betroffen sind die Filialen im Expo-Park und in Großburgwedel. Es ist damit zu rechnen, dass es zu massiven Einschränkungen im Betriebsablauf und zu längeren Wartezeiten kommen wird. Umtauschaktionen und Küchenplanungen können in dieser Zeit gar nicht vorgenommen werden.

 

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Der Grund für diese Entscheidung: „Die Beschäftigten sind wütend angesichts des Angebots der Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen im Einzelhandel“, sagt Mizgin Ciftci von der Gewerkschaft ver.di. Das Lohnniveau im Handel sei im Branchenvergleich dramatisch niedrig, Altersarmut absehbar. „Jede dritte Beschäftigte muss wegen des geringen Lohnniveaus Aufstockerleistungen vom Staat beziehen“, sagt Ciftci weiter.
Zum Abschluss des Warnstreiks wird es am Samstag eine Kundgebung von Beschäftigten beider Häuser vor der Filiale im Expo-Park geben. Beginn ist dort um 10.30 Uhr. 
Hintergrund: ver.di fordert 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.
In der Branche sind rund 330.000 Beschäftigte in Niedersachsen und rund 28.000 Beschäftigte in Bremen tätig.


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