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Bauprojekt Am Waldhof steht weiter in der Kritik der Anlieger

Foto: privat.

Barsinghausen. Rund 30 Interessierte trafen sich in der vergangenen Woche zur Diskussion des aktuellen Sachstands und der Ergebnisse der frühzeitigen Bürgerbeteiligung zur Änderung des Bebauungsplans „Am Rathaus“. Am Stadtrand soll auf dem knapp 6.000 Quadratmeter großen Hanggrundstück an der Deisterstraße eine Wohnanlage mit gut 40 Wohneinheiten entstehen. In unmittelbarer Nähe zum Landschaftsschutzgebiet will eine Wohnungsbau GmbH diesen Komplex errichten. Aufgeteilt auf fünf Baukörper mit gleicher Bauhöhe des angrenzenden Baudenkmals „Villa Glück Auf“ auf dem um acht Meter daruntergelegenen Grundstück, kritisieren die Initiatorinnen des Treffens, Saskia Quinkenstein, Kathrin Veldmann und Kerstin Beckmann. .

Sie erläuterten die Veränderungen, die die bisherigen Eingaben und Anregungen erbracht haben. Die Aufteilung der Baukörper, deren Lage auf dem Grundstück und die Fassadengestaltung wurden angepasst, dazu auch einige Gutachten erstellt. Das Fazit der Anwesenden war ernüchternd: „Das ist doch nur gestalterische Kosmetik“.

Die Nachbarschaft sammelte weitere Argumente zur unzureichend geklärten Verkehrssituation auf der Deisterstraße auch in Bezug auf die weiteren Anliegerstraßen, zur nicht ausreichenden Berücksichtigung des Denkmalschutzes und zur mangelnden Berücksichtigung moderner, in die Zukunft gerichteter Umweltstandards speziell in dieser Lage. Im Kern richtet sich die Kritik weiter auf die für das Quartier aus Sicht der Anlieger überzogene Bauverdichtung und die gemessen an den umliegenden Gebäuden herausragende Bauhöhe.

An die anwesenden Ratsvertreter Maximilian Schneider (SPD), sowie Monika Senft und Karl-Heinz Neddermeyer (beide CDU) richteten die Anwesenden den Appell, dieses Verfahren nicht weiter zu betreiben. Der Beschluss zur Auslegung des Bebauungsplans, der auf der Sondersitzung des Bauausschusses am 8. August diskutiert und beschlossen werden solle, sei letztlich eine politische Vorgabe des Rates zur Stadtgestaltung. Der Rat müsse dem Begehren von Investoren nicht nachkommen, wenn dies den Zielen zur Stadtgestaltung nicht entspreche. Die Anlieger wollen an der Bauausschusssitzung teilnehmen und ihre Kritik weiter einbringen, sollte das Vorhaben weiterverfolgt werden. Dazu wurden auch bereits Verabredungen zu Folgetreffen getroffen.


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