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´Barsinghausen ist bunt` feiert 10-jähriges Bestehen

Foto: privat.

Barsinghausen. Am vergangenen Wochenende begingen Mitglieder und Freunde des Bündnisses für demokratisches Miteinander und gegen Rechtsextremismus das zehnjährige Bestehen. Gegründet von SPD-Ortsverein und DGB-Ortsverband als Bündnis verschiedener Organisationen und Parteien hat sich das Bündnis inzwischen zu einem gemeinnützigen Verein weiterentwickelt, dem 60 Personen und 13 Organisationen angehören..

Am Freitag, 9.Juni begrüßte Sybille Busse als Sprecherin des Vorstands die Expertin und Experten und gleichzeitig langjährige Kooperationspartner/in Kristin Harney von der Mobilen Beratung gegen Rechts – für Demokratie, Viet Hoang von der Amadeu-Antonio-Stiftung sowie Gerd Bücker, ehemals Landespräventionsrat Niedersachsen. Nachdem Ingo Arlt einen kurzen Abriss der zehnjährigen Geschichte von Barsinghausen ist bunt als Reaktion auf langjährige rechtsextremen Aktivitäten und auch Gewalttaten präsentiert hatte, stellten die Gäste zunächst ihre Arbeit vor. Sie berichteten über die unterschiedlichen Arbeitsweisen von Initiativen und Vereinen gegen die diversen Ausprägungen von Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit. Es wurde herausgestellt, dass deren Arbeit immer eine Wirkung in den jeweiligen Orten hat. Das kann ein zum Beispiel ein Zurückdrängen von demokratiefeindlichen Aktivitäten sein oder die Mobilisierung vieler Menschen, sich für demokratisches Miteinander einzusetzen. Es wurde deutlich, dass jeweils vor Ort die passenden Organisationsformen gefunden werden, es also tatsächlich einen bunten Strauß von Engagement in diesem Bereich gibt. Zum Abschluss wurde dann darüber diskutiert, wie sich die Erscheinungsformen von Demokratiefeindlichkeit verändert haben. Neben Rechtsextremismus und neonazistische Ideologien sind weitere Phänomene getreten: Verschwörungsideologien verschiedener Art, Reichsbürger völkische Siedler und andere. „Alle Teilnehmer haben daraus interessante Anregungen für unsere zukünftige Arbeit mitgenommen“, resümierte Ute Kalmbach vom Vorstand zum Abschluss der Veranstaltung.

Ausgiebig gefeiert wurde dann am Sonntag bei schönstem Wetter im Garten der Christuskirche in Egestorf. Bürgermeister Henning Schünhof, Superintendentin Antje Marklein und der hannoversche DGB-Vorsitzende Nicola Lopopolo sprachen Grußworte und dankten dem Bündnis für seine Arbeit. Bürgermeister Schünhof hob die vielen Informationsveranstaltungen als Beitrag zur politischen Bildung hervor, erwähnte ebenfalls die großen Demonstrationen als Sammelpunkte der demokratischen Einwohner Barsinghausens und die Anknüpfung einer Partnerschaft nach Wurzen. Antje Marklein betonte das intensive Engagement evangelischer Christen unter dem Motto „Unser Kreuz hat keine Haken“ , das sich auch in Barsinghausen in tatkräftiger Unterstützung und persönlicher Beteiligung der Kirchengemeinden äußert. Das gleiche gilt für den DGB und seine Gewerkschaften. Nicola Lopopolo betonte das große Engagement von dieser Seite, schließlich war der örtliche DGB Mitgründer von Barsinghausen ist bunt. Alle wünschten sich, dass „Barsinghausen ist bunt“ so engagiert wie bisher weiterarbeiten möge.

Und dann war feiern angesagt. Sound of Hope unterhielt die Anwesenden mit ganz unterschiedlichen Musikstücken bis in den frühen Abend, es gab Leckeres vom Grill und erfrischende Getränke. „Ein in jeder Hinsicht runder Geburtstag“ fassten die Vorstandsmitglieder Ute Kalmbach, Ingo Arlt und Sybille Busse das Wochenende zusammen.


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