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Barsinghausen: Abgeschiedener geht es kaum – Bitte was, liebe FAZ?!

Barsinghausen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) hat Barsinghausen in einem Bericht über den Trainerwechsel bei Werder Bremen erwähnt. Derzeit befindet sich der Fußballverein im Trainingslager im Sporthotel Fuchsbachtal. Bei der FAZ heißt es: Barsinghausen: Abgeschiedener geht es kaum….

Möglicherweise versperren die Bankentower in Frankfurt am Main den Blick über den Tellerrand, dass die FAZ Barsinghausen so abkanzelt.

„Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen: Abgeschiedener geht es kaum. Und dieser Ort, Barsinghausen, Zuhause des Niedersächsischen Fußballverbandes, klingt so sehr nach alter Bundesrepublik, nach Lederbällen und eckigen Pfosten, dass er doch geradezu ideal für einen neuen, alten Trainer mit großen Verdiensten in der Vergangenheit sein müsste, um eine Mannschaft auf den 34. Spieltag vorzubereiten. Vielleicht ist das gerade sogar das Allerbeste an der schlimmen Lage, in die sich Werder Bremen manövriert hat: Thomas Schaaf darf sein Team in der Provinz präparieren. Im sogenannten, von der DFL verordneten Quarantäne-Trainingslager. Ungestörter als auf den Übungsplätzen am Weserstadion ist das bestimmt möglich. Wenn es irgendwo gelingen kann, eine Wagenburgmentalität zu bauen, dann hier.“ So der Auszug aus dem FAZ-Artikel.

Ja, dieser Ort, Barsinghausen, mag nicht der Nabel der Welt sein, ist Frankfurt am Main aber wohl auch nicht. Wenn es diesen „Nabel“ denn überhaupt gibt. Auf der Internetseite der Stadt Barsinghausen wird die Einwohnerzahl dieses „Provinzortes“ Barsinghausen mit immerhin rund 35.500 Einwohnern angegeben. 35.500 Menschen abgeschnitten vom Rest der Welt in der Provinz? Wohl nicht. Auch Werder Bremen dürfte den Weg über die A2 nach Barsinghausen gefunden haben und wird sich nicht tagelang durch Dickicht den Weg in die Provinz gebahnt haben.

Barsinghausen ist nicht abgeschieden und mehr als „alte Bundesrepublik, Lederbälle und eckige Pfosten“. Es sondern liegt perfekt zwischen Landeshauptstadt und idyllischem Deister. Nicht umsonst locken Niedersächsischer Fußballverband und Sporthotel regelmäßig Fußballvereine an. Auch die Fußball-Nationalmannschaft trainierte hier schon. VW wird die gute Lage für sein neues Werk nutzen. Außerdem ist Barsinghausen weit über die Stadtgrenzen hinweg für sein Stadtfest bekannt. Gut, die Marktstraße möchte man direkt nach dem Stadtfest nicht aufsuchen. Überhaupt könnte der Stadtkern belebter sein und auch die Messerstecherei bei Kaufland spricht nicht für Barsinghausen. Das zählt wohl auch zur Wahrheit.

Der FAZ ging es wohl auch eher um eine Einleitung für den Trainerwechsel bei Werder Bremen, als Barsinghausen aus der Ferne zu diskreditieren. Die 35.500 Menschen, die hier leben, wissen um die Vorzüge ihres Barsinghausens und ihre provinzielle Nähe zur Natur und direkter Anbindung an die Landeshauptstadt Hannover. Was die FAZ wohl über Hannover denkt?


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