Barsinghausen.
Die Verzögerung beim Ausbau des zweiten Bauabschnittes der Bahnhofstraße sind sicher nicht zu übersehen. Insbesondere in den vergangenen Wochen ist kaum noch ein Baufortschritt zu erkennen. Der Fußgängerverkehr ist zwar für die Dauer der Bauzeit gewährleistet, aber die Baumaßnahme ist für die Anlieger eine erhebliche Einschränkung und führt aufgrund der langen Dauer auch verständlicherweise zu Verärgerung und Unverständnis.
Teilweise sind die Verzögerungen sicher einigen Überraschungen im Untergrund geschuldet, wie das Auffinden eines alten Öltanks, einer Zisterne sowie Problemen mit diversen Ver- und Entsorgungsleitungen. In erster Linie liegt der Grund allerdings in der mangelhaften Personalbesetzung der Baustelle durch die beauftragte Baufirma Saatmann aus Burgdorf. Mit den Bauarbeiten wurde Ende Januar begonnen, als Fertigstellungstermin war der 31. Mai vertraglich vereinbart. Die Stadt Barsinghausen hat die Baufirma bereits mehrere Male erfolglos schriftlich aufgefordert, hier Abhilfe zu schaffen. Darüber hinaus wurde mit Kündigung des Bauvertrages gedroht. Bislang wurden die Aufforderungen nach Abhilfe durch die Baufirma ignoriert, in der vergangenen Woche war die Baustelle sogar einen Tag lang gar nicht besetzt. Insgesamt ist der ganze Ablauf der Baustelle alles andere als zufriedenstellend, da neben den Verzögerungen auch etliche Mängel in der Ausführung bereits gerügt werden mussten. Es ist stark davon auszugehen, dass der Fertigstellungstermin Ende Juli auch nicht gehalten werden kann und die Arbeiten noch bis weit in den August hinein andauern werden.