Barsinghausen.
40 Kinder stehen vor einem LKW und der Fahrer sieht sie nicht. Geht das? Leider ja, wie die Grundschüler der Wilhelm-Stedler-Schule in Barsinghausen feststellen mussten. Markus Bettac und Falk Potthoff von der Firma STB Verkehrstechnik aus Gehrden, unterstützt von Kai Luig von Universal Transport, demonstrierten dies eindrucksvoll. Das Staunen war groß, als jeder Schüler mitten auf dem Schulhof einmal in das Fahrerhaus eines 40-Tonners klettern durfte und plötzlich seine Mitschüler vor dem Fahrerhaus nicht mehr sehen konnte. Niemals neben einem Lastwagen gehen oder neben ihm mit dem Fahrrad fahren: Die Kinder wissen nun, wie gefährlich das ist, weil sie es mit eigenen Augen gesehen haben.
Bei allem Spaß, den die Aktion „Toter Winkel“ machte, waren doch alle Schüler beeindruckt, dass trotz der vielen Seiten- und Rückspiegel niemand im „Toten Winkel“ sichtbar gemacht werden konnte. Auch das Thema Bekleidung kam nicht zu kurz. Herr Bettac zeigte den Kindern reflektierende Sicherheitswesten und gab Tipps, wie sie im Dunkeln besser gesehen werden: „Wenn ihr dunkle Kleidung tragt, werdet ihr von Autofahrern kaum und oftmals viel zu spät gesehen.“ „Wann sehen Sie ein Kind, wenn es dunkel ist?“ fragte Devrim Herrn Luig. „Erst, wenn du nur noch 10 Meter entfernt bist!“ Das erschreckte einige Schüler schon sehr – und bleibt ihnen sicher in Erinnerung, wenn sie im Herbst im Straßenverkehr unterwegs sind.