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Aktion seit zehn Jahren: Konfis backen Brote für die Welt

Sie weisen auf die Aktion "5000 Brote" hin: Bäckermeister Hendrik Mordfeld (von links) sowie die Pastorinnen Uta Junginger und Hille de Maeyer in der Hünerberg-Backstube.

Barsinghausen. Junge Konfirmandinnen und Konfirmanden backen Brote für die Welt - und unterstützen auf diese Weise soziale Projekte in den Ländern des globalen Südens. Seit Beginn dieser Hilfsaktion unter dem Motto "5000 Brote" öffnen auch die beiden Bäckermeister Hendrik Mordfeld in Barsinghausen und Volker Sprengel in Langreder ihre Backstuben, um mit den Konfi-Gruppen frische Brote für den guten Zweck zu backen. Für Hendrik Mordfeld von der Bäckerei Hünerberg geht es nach eigenen Angaben insbesondere darum, "bei den Jugendlichen ein besseres Verständnis für den Stellenwert von Lebensmitteln und hier vor allem für Backwaren zu schaffen". .

Bis auf eine Pause in der Corona-Pandemie hat sich Mordfeld in Kooperation mit der Mariengemeinde stets an der "5000 Brote"-Aktion beteiligt. "Er versteht es, die Konfirmandinnen und Konfirmanden zu begeistern. Für die Jugendlichen war das Brotbacken in der Rückschau immer etwas Besonderes", sagt Pastorin Uta Junginger. In diesem Jahr sei die Konfi-Gruppe mit 35 Jugendlichen besonders groß: "Da wird es eng in der Backstube."

Laut Junginger übernehmen die Konfis mit der Teilnahme an dieser Aktion eine Verantwortung für das tägliche Brot in ärmeren Regionen dieser Welt. Dort sei das Brot als wichtiges Grundnahrungsmittel nicht so selbstverständlich wie in reichen Industrieländern. Mit der Abgabe ihrer selbstgebackenen Brote bitten die Konfis um Spenden für drei Bildungsprojekte von Brot für die Welt in Malawi, Vietnam und Paraguay.

Außerdem lernen die Jugendlichen nach Einschätzung von Bäckermeister Hendrik Mordfeld dank ihres Einsatzes in der Backstube, "wieviel Arbeit und Zeit dahinter steckt, solche hochwertigen Lebensmittel zu produzieren. Denn Brot wächst nicht einfach so im Supermarktregal", betont der Bäckermeister. Solche praktischen Erfahrungen trügen bei jungen Menschen dazu bei, den Wert von Brot und anderen Lebensmitteln mehr zu schätzen.

Vielleicht, so hofft Mordfeld, lassen sich einige Jugendliche auch intensiver mit dem Bäckerhandwerk in Kontakt bringen. Handwerkspastorin Hille de Maeyer von der Landeskirche Hannover würdigt ebenfalls die Beteiligung vieler Bäckereien an dieser bundesweiten Aktion in allen evangelischen Landeskirchen. "Ohne die Bäckereien wäre diese Aktion nicht möglich", erläutert die Pastorin und verweist auf die Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks.

Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens und zum Start der "5000 Brote"-Aktion 2024 beginnt ein besonderer Erntedank-Festgottesdienst mit Landesbischof Ralf Meister am Sonntag, 6. Oktober, um 14 Uhr in der Klosterkirche Barsinghausen. Der Landesbischof wird die Predigt halten und den Segen sprechen. Außerdem berichten die Konfis von ihrer Backaktion, und Hendrik Mordfeld gibt Einblicke in seinen Berufsalltag. Musikalische Beiträge kommen von der Stadtkantorei unter der Leitung von Ole Magers sowie von der Jugendband Die Band(-e).

Im Anschluss an den Festgottesdienst werden die Konfi-Brote abgegeben. Spenden zugunsten der drei Bildungsprojekte sind willkommen. "Wir backen zuvor die Brote mit den Konfis vor, und erst am Sonntagvormittag vor dem Gottesdienst backe ich die Brote dann frisch fertig", kündigt Hendrik Mordfeld an.


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