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Abriss der Wilhelm-Stedler-Schule hat begonnen

Abriss der Schule hat begonnen. Foto: Privat.

Barsinghausen. Mit dem Beginn der Abrissarbeiten ist am Dienstag ein wichtiger Meilenstein beim Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule erreicht worden. „Damit geht ein Stück Barsinghäuser Schulgeschichte zu Ende, da Generationen von Schülern in dem Gebäude Lesen und das kleine Einmaleins gelernt haben“, sagt Bürgermeister Schünhof. Dies hätten auch die zahlreichen Reaktionen auf dem Facebook-Kanal der Stadtverwaltung gezeigt. „Viele haben eine Mischung aus Wehmut über den Abriss ,ihrer Schule‘ und Freude über den sichtbaren Startschuss für den Neubau gepostet“, so der Bürgermeister weiter..

Als erster Gebäudeteil wird der Mittelteil abgerissen. Direkt im Anschluss daran sollen auch schon erste Erdarbeiten in diesem Bereich vorgenommen werden. Mit dem Abtrag des Westflügels mit dem Haupteingang, der Aula und der Bücherei soll den Planungen des Gebäudewirtschaftsamtes im ersten Quartal des kommenden Jahres begonnen werden. Der Ostflügel auf dem hinteren Teil des Grundstückes bleibt vorerst noch erhalten, da dort ein Teil der Schüler weiterhin unterrichtet werden wird. Der Start für den Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule ist für den Sommer 2024 vorgesehen. Sobald die neuen Räumlichkeiten bezogen sind, wird dann nach Angaben von Sabrina Jose aus dem städtischen Gebäudewirtschaftsamt auch der Ostflügel abgerissen werden.

Parallel zu den ersten Abrissarbeiten sind die Mitarbeiter des Gebäudewirtschaftsamtes momentan dabei, die Ausschreibungsunterlagen für die Bauleistungen zu erstellen. Unter anderem wird dabei die Leistungsbeschreibung als ein wesentlicher Teil dieser Unterlagen erstellt. „Aufgrund dessen liegt auch noch kein detaillierter Bauablaufplan vor“, erklärt Sabrina Jose weiter, „die Meilensteine und zentralen Eckpunkte sind aber unsererseits schon gesetzt.“ Nach aktuellem Stand werden die Baukosten inklusive Ausstattung und Gestaltung des Außengeländes auf rund 25,3 Millionen Euro geschätzt.

„Derzeit richten wir auch die Räumlichkeiten im Altbau der Bert-Brecht-Schule an der Schulstraße her, damit dort ein Teil der Schüler der Wilhelm-Stedler-Schule unterrichtet werden kann“, ergänzt Sabrina Jose. Dazu gehören neben den vier ersten Klassen auch eine dritte Klasse und drei vierte Klassen. Insgesamt acht Klassenräume, aufgeteilt auf drei Geschosse, ein Büro für die Schulleitung, ein Lehrerzimmer und drei sogenannte Differenzierungsräume werden aktuell für 2,2 Millionen Euro saniert. Unter anderem sind sämtliche Fenster des Altbaus ausgetauscht und die oberste Geschossdecke ist gedämmt worden. „Dafür haben wir auch Fördermittel generieren können“, zeigt sich Sabrina Jose zufrieden. Zu den Sanierungsarbeiten gehören ihren Worten zufolge unter anderem auch die Umrüstung auf LED-Beleuchtung, der Einbau von Akustikdecken, der Einbau von Brandschutzelementen und die Ausstattung der Klassen mit WLAN und digitalen Tafeln, damit die Anforderungen aus dem Digitalpakt erfüllt werden. Zur Schaffung eines zweiten Fluchtweges wurde im Gebäude ebenfalls ein weiteres Treppenhaus errichtet, welches auch über einen Aufzug verfügt und so die barrierefreie Erschließung aller Etagen ermöglicht. „Außerdem wird im kommenden Jahr auch eine neue Lüftungsanlage eingebaut werden“, blickt sie voraus. Aktuell werden in der Bert-Brecht-Schule von Malern und Sanitärinstallateuren die letzten Arbeiten durchgeführt. „Wir rechnen damit, dass wir in eineinhalb Wochen mit der Möblierung der Räume starten“, sagt sie abschließend.


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