Anzeige
Anzeige
Anzeige

Abfrage von Randzeitenbetreuung soll Bedürfnisse bei Kinderbetreuung ermitteln

Barsinghausen. Zahlreiche Eltern, die ihren Nachwuchs für das kommende Kindergartenjahr bei der Stadt angemeldet haben, bekommen in den nächsten Tagen ihre Aufnahmebescheide zugeschickt. Zusätzlich erhalten Eltern einen Fragebogen, ob und wie lange sie eine sogenannte Randzeitenbetreuung für ihre Kinder benötigen. „Wir werden diese Abfrage in einem zweiten Schritt auch an die Erziehungsberechtigten schicken, deren Kinder bereits in einer städtischen Kita betreut werden“, sagt Bürgermeister Henning Schünhof..

Basierend auf den Ergebnissen der jetzt gestarteten Abfrage will die Verwaltung die sogenannten Randzeiten, also den Früh- und den Spätdienst, anbieten. „Das Ziel ist, es den individuellen Bedürfnissen so gut wie möglich gerecht zu werden“, sagt der Bürgermeister. Gleichwohl könne es vorkommen, dass nicht alle Bedarfe aus der Elternschaft in den Betreuungszeiten abgebildet werden können.

Hintergrund dieser Abfrage ist, dass die Eltern in die Lage versetzt werden, die größtmögliche Planungssicherheit gegenüber dem Arbeitgeber und bei anderen Verpflichtungen zu haben. Gleichzeitig kann bei einem bedürfnisorientierten und optimalen Einsatz der Fachkräfte die Verlässlichkeit der Betreuung erhöht werden.

„Wir werden eine Randzeit in Form von Früh- und Spätdienst anbieten, sofern die personellen Kapazitäten der jeweiligen Kindertagesstätte es zu lässt. Mit Blick auf die Sorgeberechtigten sind die Bemühungen für eine auf den Bedarf zugeschnittene Betreuungszeit selbstverständlich sehr hoch“, versichern Jasmin Duhnsen und der Bürgermeister.

Das genaue Angebot in der jeweiligen Einrichtung könne aber erst nach der Abfrage erarbeitet werden. „Wir haben aus der sehr angespannten Personalsituation der Vergangenheit gelernt, als es mehrfach zu Einschränkungen bis hin zu Schließung von Einrichtungen bei der Kinderbetreuung gekommen ist. Durch die Standardisierung der Kernbetreuungszeiten soll die Verlässlichkeit gesichert werden“, sagt der Verwaltungschef. Ab dem neuen Kindergartenjahr wird die Kernzeit der städtischen Kindertagesstätten bei 8 bis 14 Uhr liegen.

Daher appelliert der Verwaltungschef an die Erziehungsberechtigten, die Fragebögen so schnell wie möglich auszufüllen und der Verwaltung gemeinsam mit den etwaigen Arbeitgeberbescheinigungen zurückzuschicken. Je früher die Antworten eintreffen, desto früher könne auch die Randzeitenbetreuung geplant werden. Die Vergabe der Plätze für den Früh- oder Spätdienst richtet sich nach dem Punktesystem, mit dem bereits die Plätze selbst vergeben worden sind. Damit soll eine Chancengleichheit für die Kinder erreicht werden.

Auch für die Mitarbeiter des Kinderbetreuungsamts in den Kindertagesstätten und der Verwaltung ist diese Neuerung eine schwierige Situation. „Wir sind uns bewusst, dass die derzeitige Situation für die Familien eine Belastung darstellt“, erklärt Jasmin Duhnsen. „Dennoch sehen wir uns zum Handeln verpflichtet, um den Kindern und Sorgeberechtigten eine Planbarkeit ihres Alltags zu ermöglichen“, fügt Henning Schünhof abschließend hinzu.


Anzeige