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9750 Fans feiern ihre Recken

Hannover.

(uw). Vier Minuten dem Abpfiff erhoben sich 9750 Zuschauer in der TUI-Arena von ihren Plätzen und trieben ihre Recken nach vor. In einem Handball-Krimi lag die TSV Hannover-Burgdorf knapp mit 25:23 vorn. Zur Erleichterung der hannoverschen Fans setzte Lemgos Jari Lemke den Ball mit einem zu kraftvollen Aufsetzer über das Tor. Im Gegenzug gab es Siebenmeter für die Recken. Casper Mortensen blieb auch in seinem sechsten Versuch vom Punkt eiskalt und netzte zum vorentscheidenden 26:23. Wenig später war der 27:25 (11:13)-Sieg perfekt und die Party begann. „Das war richtig knapp und wir sind glücklich über die Punkte“, sagte Mortensen später in Fan-Talk im Foyer.

Es war aber ein hartes Stück Arbeit für die Hannoveraner. Es dauerte vier Minuten ehe Mait Patrail mit einem glücklich abgefälschten Ball zum 1:1 traf. In Angriff der Recken fehlte aber weiter jedes Tempo und nach 14 Minuten lagen die Ostwestfalen mit 6:2 vorn – dank Martin Ziemer, der mit seinen Paraden einen höheren Rückstand verhinderte. Lemgo machte in Gegensatz zu den Recken weiter wenig Fehler. Glück, dass Patrail mit der Sirene der elfte Treffer gelang. Abwehrchef „Smöre“ Christophersen hatte „keine Ahnung, warum wir uns so schwer getan haben.“

Nach dem Wechsel produzierte Morten Olsen gleich einen haarsträubenden Fehlpass, doch Ziemer holte den Ball zurück und in der 36. Minute gelang Mortensen beim 16:15 endlich die erste Führung. Die Fans tobten, doch Lemgo schlug zum 18:16 und 20:19 (44.) zurück. Obwohl zwei freie Bälle von Evgeni Pevnov und Kai Häfner ans Gebälk klatschten, verfiel die Mannschaft von Carlos Ortega nicht in Hektik, sondern kämpfte sich zurück. „Wir hatten immer die Ruhe im Kopf und haben für der nächsten Ball gespielt“, erklärte Mortensen.

Das wurde belohnt. Trotz einiger fraglicher Pfiffe der Unparteiischen, ließen sich die Gastgeber nicht beirren und legten beim 24:22 (53.) das erste Mal zwei Tore vor und ließen sich nicht mehr stoppen. Am 2. Weihnachtsfeiertag in Flensburg, darf man sich so eine erste Hälfte nicht erlauben.


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