Barsinghausen.
Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinssituation wird wirtschaftliches Arbeiten auch für die Sparkasse Barsinghausen immer schwieriger. Daher sind die Vorstände der Stadtsparkasse Barsinghausen (SSK), Reinhard Meyer und Britta Sander sowie der Verwaltungsratsvorsitzende Roland Zieseniß um so erfreuter über das zufriedenstellende Ergebnis der Stadtsparkasse in 2017. So konnte mit 348.000 Euro ein Überschuss erzielt werden. Dieser lag damit leicht über dem des Vorjahres.
Die Bilanzsumme stieg dagegen mit 30,5 Millionen Euro auf insgesamt 364,9 Millionen Euro. „Um im Markt bestehen zu können, benötigen wir Mitarbeiter, die sich mit der Stadtsparkasse identifizieren und zufriedene Kunden, die die persönliche Betreuung wertschätzen“, so Meyer. Durch die Zuführung des Jahresüberschusses zum Eigenkapital steigt dieses auf 27,2 Millionen Euro. Vorstandsmitglied Britta Sander freut sich über die hohe Nachfrage nach Krediten. Das Gesamtvolumen nahm mit rund 15 Millionen Euro auf 275 Millionen Euro zu.
Der Vorstand der zweitkleinsten niedersächsischen Sparkasse ist weiterhin optimistisch, auch künftig am Markt bestehen zu können. Als weitere erfolgreich Sparten gelten neben dem Kreditgeschäft auch das Versicherungsgeschäft mit dem Verbundpartner VGH sowie das Dienstleistungsgeschäft unter anderem mit Bausparverträgen. Ebenfalls als sehr erfolgreich hat sich der Schritt der Stadtsparkasse erwiesen, eigene Immobilien zu entwickeln und zu vermarkten. Als vorerst letztes Objekt steht der Bau von zwei Acht-Familienhäusern in der Schillerstraße an. Mit den Bauarbeiten soll noch in diesem Jahr begonnen werden.
In puncto gesellschaftliches Engagement wird die Stadtsparkasse weiterhin ihren satzungsgemäßen Auftrag, die Stadt im Bereich der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufgaben zu unterstützen, erfüllen. Mit insgesamt 163.737 Euro von der Sparkasse und der Stiftung der Sparkasse wurden etliche Vereine, Initiativen und Institutionen im letzten Jahr unterstützt.
Laut dem Vorstandsvorsitzenden der SSK Reinhard Meyer findet eine Veränderung in der Bankenlandschaft statt. Diese führe zu einer weiteren Digitalisierung mit bargeld- und kontaktlosen Bezahlmöglichkeiten, auf die man aber bei der SSK in Barsinghausen vorbereitet ist. „Unsere Kunden erwarten von uns gute Serviceleistungen und gute Beratung. Gefragt sind Lösungen in einer Welt, die sich vom Analogen mehr und mehr zum digitalen wandelt. Darauf stellen wir uns ein“, so Meyer.
Am 16. Juni wird die neue SB-Filiale in Goltern offiziell eröffnet. Der neue Standort im örtlichen NP-Markt in der Hauptstraße ist ausgerüstet mit einem Geldautomaten und einem SB-Terminal, an dem auch Kontoauszüge ausgedruckt werden können. Der neue Standort ist täglich von 0 bis 24 Uhr geöffnet. Die Geschäftsstelle in der Hans-Böckler-Straße wird Ende Juni geschlossen. Die Kunden müssen künftig nur auf die andere Straßenseite in die Filiale der Bäckerei Hünerberg gehen, um dort während der Geschäftszeiten der Bäckerei am neuen SB-Terminal ihre Bankgeschäfte abzuwickeln. Für Hohenbostel ist die Stadtsparkasse mittelfristig auf der Suche nach einem neuen Standort für die SB-Servicestelle. Insgesamt 79 Mitarbeiter sind bei der Stadtsparkasse beschäftigt und somit zwölf weniger gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Sparkassen ist deutschlandweit bedingt durch Schließungen oder Fusionen auf 387 gesunken. „Wir hoffen aber auch in Zukunft eigenständig zu bleiben“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Reinhard Meyer.
Reinhard Meyer, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Barsinghausen, bedankt sich bei allen Kunden für deren Treue zur Stadtsparkasse und gleich darauf bei seinen Mitarbeitern für die engagierte Arbeit.