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1.800 Streunerkatzen kastriert: Erfolgreiches Fazit nach erstem Aktionszeitraum

Symbolfoto. Quelle: pixabay.

Hannover/Region. 1.800 kastrierte weibliche und männlichen Katzen innerhalb von zwei Wochen. Das ist das Fazit des ersten Aktionszeitraums der diesjährigen Katzenkastrationsaktion. Dank der regen Beteiligung von ehrenamtlich Engagierten, die Futterstellen betreuen, im Katzenschutz aktiven Tierschutzvereinen und Tierheimen und den vielen an der Aktion teilnehmenden Tierarztpraxen war die Aktion erfolgreich und schnell beendet. .

„Es freut mich, dass so viele Menschen in Sachen Katzenschutz mit großem Engagement an einem Strang ziehen“, so Julia Pfeiffer-Schlichting, Landesbeauftragte für den Tierschutz in Niedersachsen, „die Aktion zeigt aber auch den großen Bedarf in diesem Bereich.“

In Niedersachsen leben mehr als 200.000 Katzen verwildert in leerstehenden Scheunen, auf Friedhöfen und verlassenen Grundstücken, meist unter elendigen Bedingungen. Diese können sich unkontrolliert vermehren, Katzenkrankheiten können sich ausbreiten. Auch unkastrierte Freigänger-Katzen aus Privathaushalten tragen maßgeblich zum Ansteigen der freilebenden Population bei. â€žAlle Katzenhalter, die Freigänger-Katzen und Kater halten, sind gefordert diese kastrieren lassen – dies ist ein Beitrag zum aktiven Tierschutz“, so Pfeiffer-Schlichting. 

Das Land Niedersachsen finanzierte den ersten Aktionszeitraum mit einem Förderbetrag in Höhe von 200.000 Euro, fünf Tierschutzorganisationen spendeten zusammen 75.000 Euro, wodurch für die erste Aktion ein Betrag von 275.000 Euro zur Verfügung stand. 

Der „Deutsche Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen e.V.“, der die diesjährigen Katzenkastrationszeiträume federführend begleitet, teilte mit, dass im ersten Aktionszeitraum ab dem 19. August nach ersten Schätzungen ca. 1.800 weibliche und männliche Katzen von in Niedersachsen ansässigen Tierärzten kastriert, gechipt und registriert werden konnten. Je nach tierschutzfachlicher Einschätzung der Tierschützer vor Ort werden sie an neue Besitzer vermittelt oder aufgrund der Rechtsprechung seit 2021 wieder in die Freiheit entlassen werden, wenn Tierschutzgründe dies notwendig machen. 

Aufgrund der großen Nachfrage stellt das Land Niedersachsen nochmalig einen Förderbetrag in Höhe von 200.000 Euro für einen zweiten Aktionszeitraum für Kastrationen freilebender Hauskatzen zur Verfügung. Dieser startet am 04. November und läuft bis maximal zum 15. Dezember 2024. In diesem Zeitraum können Tierschutzvereine, Tierheime und Betreuer von Futterstellen erneut alle Katzen, denen kein Besitzer zugeordnet werden kann, kostenlos von einem Tierarzt kastrieren lassen. Die detaillierten Teilnahmebedingungen finden sich unter www.tknds.de/katzenkastrationbedingungen/.


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