Barsinghausen. Am 23. April feiert der Haus- und Grundeigentümerverein sein 100 jähriges Bestehen mit einem Fest im historischen Zechensaal des Klosterstollen in Barsinghausen..
Eröffnet wird das Fest um 10.45 Uhr durch den Feuerwehrmusikzug Goltern. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Carsten Becker und Grußworten vom stellvertretenen Bürgermeister Axel Frey, wird um ca. 12 Uhr das Buttet eröffnet. Ab 13.45 Uhr wird Frau Kerstin Wölki einen Historischer Rückblick zur Vereinsgeschichte geben. Der Nachmittag wird durch die Möglichkeit einer Schnuppertour in den Klosterstollen und die FFB-BigBand Saxophon Quintett abgerundet. Bei Kaffee und Kuchen kann man die Fotoausstellung "Historisches Barsinghausen" anschauen.
Zur Gründungsgeschichte (Auszug aus dem Vortrag von Kerstin Wölki zur Historie des Vereins)
Am 14. und am 19. Mai 1921 erscheint in der „Provinzial-Deister-Leine-Zeitung“ folgender Aufruf: „Achtung! Hausbesitzer von Barsinghausen und Umgebung! Die Not der Zeit zwingt uns zu einem festen Zusammenschluss. Man verfügt über unsere Häuser und Wohnungen, gleich als ob sie Eigentum der Allgemeinheit wären. Wo ist hier die Grenze zwischen Recht und Willkür?“
Im Gasthaus „Zur Post“ findet am 19. Mai 1921 ein Vortrag durch der Leiter der Beratungsstelle für Rechts-, Steuer- und Wirtschaftsfragen über die Sozialisierung des Hausbesitzes statt. Bereits zwei Tage später, am 21. Mai 1921 sind 262 Hauseigentümer Mitglieder des Vereins. Zum 1. Vorsitzenden wird Heinrich Ertel gewählt.