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Leserbrief: AK Mobilität und BI „Wir in Gehrden“ kritisieren angeblich guten ÖPNV von Regiobus

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Gehrden. In einer Mitteilung hat Regiobus bekannt gegeben, wie Gehrden per Bus an die S-Bahnhaltestelle in Weetzen angebunden ist. Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover, lobte dieses attraktive Angebot. Gehrdens Bürgermeister Malte Losert und Ratsleute aus Gehrden kritisieren die Blockadehaltung der Region und sehen keinen Willen, ein wirklich attraktives Angebot anzubieten. In einem Leserbrief machen nun auch der Arbeitskreis (AK) Mobilität und die Bürgerinitiative „Wir in Gehrden“ Luft:

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„Nach Ansicht des Regionsdezernenten Franz ist in Gehrden bzgl. des ÖPNV alles gut und die Politik und die Bürger sollen endlich schweigen.

Wir als Mobilitätsgruppe der Agenda 2030 sehen das völlig anders und haben Herrn Franz konkrete Fragen zu veröffentlichten Unplausibilitäten und Falschaussagen gestellt und - leider wie erwartet - bis heute keine Antworten dazu erhalten.

Seit Jahren werden von der Region keine stichhaltigen Argumente gegen eine Verlegung der Endhaltestelle der Linie 500 nach Weetzen geliefert. Vielmehr werden von Herrn Franz Sonntagsreden gehalten, die darin münden, dass er, ohne Fakten zu nennen, behauptet, dass die Fahrgäste einen Umstieg in Weetzen nicht annehmen.

Bei der heutigen Situation trifft diese Aussage zum Teil auch zu. Aber selbst Herr Franz müsste in seinem Elfenbeinturm mitbekommen haben, dass die S-Bahn häufiger ausfällt und regelmäßig verspätet ist. Dies hat zur Folge, dass es bei der S-Bahn-Fahrt von Hannover immer unsicher ist, ob der Bus in Weetzen erreicht wird. Diese Unsicherheit führt dazu, dass viele Fahrgäste das Auto nutzen. Wenn jedoch auf der Linie 500 alle 10 Minuten ein Bus aus Weetzen abfährt, haben die Fahrgäste eine Anschlussgarantie mit einer sehr kurzen Wartezeit. Herr Franz lässt u. a. die Reisezeitgewinne von bis zu 20 Minuten bei einem Umstieg in Weetzen gegenüber der Direktfahrt mit dem 500er unerwähnt.

Ein weiterer Aspekt ist die Verbindung von Gehrden nach Springe/Hameln, die in vielfacher Hinsicht wichtig ist: Berufsschulstandort Springe für Gehrdener Jugendliche und für Springer in Gehrden das nächste Krankenhaus. Die S5 fährt von Weetzen 15 Minuten mit dem Von Herrn Franz so gelobten Bus 522 min. 55 Minuten nur an Werktagen, über Wennigsen mit Bussen 1 Std. 16 Minuten. Das heißt bis zu 30 Minuten Wartezeit in Weetzen. Auch im Hinblick auf die Naherholung in Deister und Weserbergland für die GehrdenerInnen die Verbindung wichtig.

Wir appellieren daher an die Regions-Politik sich ein eigenes Faktenbild zu verschaffen und mit dieser Maßnahme einen Beitrag zur viel beschworenen Verkehrswende zu leisten.“

AG Mobilität (Agenda 2030, Gehrden)

Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Nicht alle Zuschriften können veröffentlicht werden. Wer kommentieren möchte, kann das natürlich auch gern über die Kommentarfunktion der Website oder Facebook tun.

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